Mit Kates Hochzeit 2011 ändert sich auch James’ (hintere Reihe, 2. v. r.) Leben. Jeder seiner Schritte wird beobachtet
Seit Jahren kämpft sie mit Ehemann William (37) im Rahmen einer Kampagne gegen das Stigma von Menschen, die Depressionen haben. Kate (37) kennt von ihren Besuchen bei Hilfsorganisationen unzählige Geschichten von Betroffenen. Immer wieder hörte sie zu und zeigte viel Mitgefühl. Doch all das konnte sie nicht auf das Familiendrama vorbereiten, das sie selbst erlebte. Denn fast hätte sie ihren Bruder an die Krankheit verloren!
James brach den Kontakt zu Kate ab
In einem Interview sprach James Middleton (32) jetzt offen über seine Depressionen: Ende 2017 habe ihm die Krankheit, die in vielen Fällen zum Selbstmord führt, den Boden unter den Füßen weggerissen. Sein Alltag sei zur Qual geworden: „Tagsüber habe ich mich durchgerungen, zur Arbeit zu gehen. Dann habe ich nur mit glasigen Augen auf meinen Computerbildschirm gestarrt und wollte, dass die Stunden vergehen, damit ich wieder nach Hause fahren kann“, so der 32-Jährige. „Eine schwere Trägheit hatte mich ergriffen. Ich konnte nicht mehr auf die einfachsten Nachrichten reagieren, also habe ich meine E-Mails gar nicht erst aufgerufen.“ Er kommunizierte nicht mal mehr mit seiner Familie. Auch Kate konnte ihren Bruder nicht mehr erreichen.
Kate und William machen sich für geistige Gesundheit stark
Ein Zustand, der für die Herzogin unerträglich gewesen sein muss. Aus Hofkreisen sickerte durch: Immer wieder wälzte sie sich nachts im Bett und weinte bittere Tränen um James. Gut möglich, dass sie teilweise sogar dachte, selbst schuld an James’ Krankheit zu sein. Denn er erklärte, mit der Hochzeit seiner Schwester wäre er zu einer öffentlichen Person geworden. Jeder Schritt sei beobachtet, berufliche Misserfolge von Fremden bewertet und er als Versager abgestempelt worden. Das habe ihn unter großen Druck gesetzt.
Alle Versuche von Kate, mit ihrem Bruder in Kontakt zu treten, scheiterten. Nur William konnte ihre Tränen trocknen. Immer wieder machte er ihr Mut, dass alles wieder gut würde. Und tatsächlich ist jetzt ein kleines Wunder geschehen: James Middleton macht eine Psychotherapie, spricht über seine Probleme. Ganz im Sinne von Williams und Kates Kampagne für seelische Gesundheit möchte er so anderen Menschen helfen – endlich ein Lichtblick für Kate!
Nur seine Hunde geben James die Kraft, sich der Krankheit zu stellen und Hilfe in Anspruch zu nehmen
William weiß: Das Schicksal seines Schwagers belastet Kate sehr
Vor ihrer Verlobung mit Prinz William konnten James und Kate noch unbeschwert feiern gehen
AUCH DIESE ROYALEN GESCHWISTER HATTEN DEPRESSIONEN
Sie werden von einem Tag auf den anderen zu „Prominenten“ – obwohl sie „nur“ die Geschwister von Bürgerlichen sind, die einen Prinzen heirateten. Königin Letizias (46) Schwester Erika († 31) kam mit dem Trubel nicht zurecht. Sie nahm sich 2007 das Leben. Auch Königin Maximas (48) Schwester Inés († 33) ertrug ihren Alltag nicht mehr. Sie starb 2018.
Letizia weinte bittere Tränen um Schwester Erika – sie wählte den Freitod
Maxima wusste lange von den Depressionen ihrer Schwester Inés, konnte ihr aber nicht helfen
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