Boden mit Burnout
Den Spaten hat Stefan Schmutz jedes Mal dabei, wenn er auf einen seiner Äcker fährt. Der Landwirt aus dem Chiemgau nutzt ihn dann gerne mal, um ein Stück Boden ans Tageslicht zu befördern. »Die Farbe, der Geruch, die Krümeligkeit«, sagt Stefan Schmutz, »geben sofort einen Eindruck über den Zustand des Bodens.« Und der ist wichtig. »Der Boden ist ja nicht nur Substrat, auf dem etwas wächst«, erklärt Schmutz, »er ist ein eigener lebendiger Organismus.« Und als solcher Ausgangspunkt für die Qualität der Pflanzen und Lebensmittel, die auf ihm gedeihen. »Viele Kunden spüren, dass ihnen saisonale und regionale Lebensmittel guttun – und zwar vor allem, wenn sie aus gesunden Pflanzen stammen, die eben einen gesunden Boden haben«, ergänzt Julia Reimann.
In ihrem Betrieb »Chiemgaukorn«, einem 180-Hektar-Hof im Voralpenland, legen Julia Reimann und Stefan Schmutz deswegen schon lange Wert auf ...