... vernetzen, reicht es oftmals, diese direkt über entsprechende Apps des jeweiligen Herstellers anzusteuern – was im Testfeld mit den smarten Glühbirnen von Philips, Ledvance und Wiz möglich ist. Bei ersteren per Bluetooth, bei letzterer per WLAN. Die Technologie dafür sitzt bei allen drei Leuchten im Sockel. Die FRITZ!Dect 500 von Hersteller AVM lässt sich zwar ebenfalls einfach per App ansteuern, Voraussetzung dafür ist aber eine FRITZ!Box mit mindestens FRITZ!OS-7.20-Software. Der Kontakt zur Leuchte wird dann über DECT-Funk hergestellt, einen Funkstandard, der oft bei Festnetztelefonen eingesetzt wird. Das schwedische Möbelhaus Ikea geht mit seiner Trådfri LED 1000 lm E27 noch einen anderen Weg: Die Leuchte lässt sich über eine Smarthome-Zentrale („Gateway“, hier basierend auf dem Funkstandard „ZigBee“), die mit dem heimischen WLAN-Router verbunden wird oder per Dimmschalter oder App verwenden – IMTEST hat ein Set mit Gateway, Dimmschalter und Trådfri-LED getestet. Im Test erwies sich die etwas aufwendigere Inbetriebnahme der Ikea-Leuchte sogar noch als recht einfach. Bei Wiz wurden im Kopplungsprozess per App mehrere unterschiedliche Testlampen nur im manuellen Modus, aber nicht automatisch erkannt. In diesem Testabschnitt punkteten die LEDs von Philips und AVM mit vergleichsweise einfacher Einrichtung.
Per App, Sprache und Funk
In Räumen mit mehreren Lichtquellen bietet sich für die einzelnen Leuchten das Abspeichern von Lichtszenen für wiederkehrende Situationen an, zum Beispiel Fernseh- oder Leselicht. Per Sprachbefehl lassen sich die Lichtszenen dann aktivieren. Hierbei spielt die Testsieger-Leuchte Hue von Branchenprimus Philips ihre Stärken aus: Sie versteht sich mit allen smarten Sprachassistenten wie Amazon Alexa, Google Assistant und Apple Home- Kit sehr gut. Auch die Wiz-LED und die Ledvance-Leuchte befolgen Sprachbefehle zur Lichtsteuerung.
Schönes Licht, laborgeprüft
Farbtemperatur und -wiedergabe geben Auskunft darüber, wie gut die Lampen angenehmes Weißlicht erzeugen können. IMTEST ließ diese Werte durch das unabhängige Testlabor OBL aus dem nordrhein-westfälischen Hüllhorst messen. Die Farbtemperaturen der Testkandidaten werden dabei relativ zu einer weißen Lichtquelle ermittelt und in der Regel in Warmweiß, Naturalweiß und Tageslichtweiß angegeben. Faustregel hier: je „weißer“, desto kälter wirkt das Licht Der Idealwert wird über einen allgemeinen Referenzindex (Ra) bestimmt. Dieser gibt an, wie natürlich die Farben von Gegenständen oder der Umgebung bei einer bestimmten Lichtquelle wirken. Die höchste Abweichung vom Idealwert hat die Wiz A67.E27 Full Color LED. Die Hue A67.E27 1600 lm von Philips zeigt im Test nur minimale Abweichungen und sichert sich damit den Bestwert. Bei der Farbwiedergabe liefern AVMs FRITZ!Dect 500 und die Wiz die natürlichsten Werte.
FAZIT
Strahlender Sieg für Philips’ Hue A67.E27 1600 lm: Die clevere LED lässt sich sehr einfach einrichten und bedienen – ob nun direkt über die Smartphone-App des Herstellers via Bluetooth-Funk oder per Sprachbefehl vom Sprachassistenten aus. Wer besonderen Wert auf niedrigen Stromverbrauch einer LED-Leuchte legt, bekommt mit dem Preis-Leistungs-Sieger Wiz A67.E27 Full Color LED die nachhaltigste Leuchte.