Vor wenigen Wochen sorgte die EU-Kommission mit einem Gesetzesvorschlag für Aufsehen. Die Idee: Ein einheitliches Ladekabel, mit dem alle mobilen Endgeräte wie Smartphones, Tablets und Kopfhörer aufgeladen werden können. Völlig neu ist dieser Vorschlag nicht, denn schon im Jahr 2009 wagte die EU einen ersten Vorstoß in diese Richtung. Damals hatten sich allerdings nur 14 Hersteller zur Nutzung eines einheitlichen Ladesystems verpflichtet. Künftig sollen nur noch USB-C-Ladekabel genutzt werden. Einer der Hauptgründe für diesen politischen Vorstoß ist, dass pro Jahr 50.000 Tonnen Elektroschrott alleine durch weggeworfene Ladegeräte entsteht. Ein Hersteller, der diesen Vorschlag vehement ablehnt, ist der US-Konzern Apple. Eine solche Regulierung würde künftig Innovationen behindern anstatt sie zu fördern, hat Apple in einem ersten Statement verlautbart. Es bleibt also spannend, ob sich die EU mit ihrem Vorschlag am Ende durchsetzen kann.
bit.ly/sm49_kabel
Bildquelle: Smartphone, Ausgabe 5/2021
Elektroschrott in Höhe von 50.000 Tonnen pro Jahr könnte eingespart werden.