... Sorten, Kräutern oder wiederverwendbare mit Nachfüllsets – ab 24,90 Euro.
2 Für Meeresschützer
Zwei Schulfreunde aus Mainz wollen das Meer von Plastik befreien – und stellen daraus Rucksäcke her. Für jeden GOT BAG bergen indonesische Fischer bis zu vier Kilogramm Müll. Außerdem organisiert das Start-up Initiativen zur Abfalltrennung in dem südostasiatischen Inselstaat. Der Klassiker kostet 149 Euro, für 49 Euro gibt es eine Gürteltasche. got-bag.com
3 Für Untenrum
Schlüpfer von Mutti und Vati? Echt jetzt? Aber wer sagt eigentlich, dass Unterwäsche ein altbackenes Geschenk sein muss? Periodenunterhosen (etwa von ooia.de) erleichtern das Leben während der Tage enorm – und vermeiden Berge an Müll. Auch für junge (und junggebliebene) Männer gibt es nachhaltige und witzige Unterwäsche: Soki aus Kassel stellt Boxershorts aus alter Bettwäsche her – auf Wunsch auch aus eigenen. soki-store.de
4 Für Obenrum
„Jedes T-Shirt trägt zu einem Leben in Freiheit und Würde bei“: So verspricht es das Label „Made in Freedom“. Frauen, die aus Zwangsprostitution befreit worden sind, stellen die Kleidung in Indien her. Eine Organisation vor Ort hilft beim Ausstieg und bietet eine Perspektive als Näherin – gegen faire Bezahlung. Die Shirts sind ökologisch produziert. madeinfreedom.de
5 Für Außenrum
Vermutlich sind sie kaum zu zählen – die Weinflaschen, die tagtäglich in St. Pauli geleert werden. Die zwei Grafikdesignerinnen von Hovy schenken einigen von ihnen ein neues Leben als handgemachte Gläser. In schlichtem Design und in allen Nuancen von Weinflaschengrün. Vorratsbehälter und Gläser mit Sojawachskerzen gibt es ebenfalls bei hovy-glass.de
6 Für Innendrin
Schöner als leere Gläser zu verschenken ist es, den Inhalt mitzuliefern. Selbst gemachte Kekse oder Pralinen aus Bio-Rohstoffen sind nachhaltig lecker. Bei vinoverde.de gibt es eine große Auswahl an Wein und Sekt in Bio-Qualität; zusätzliche Kategorien helfen bei bio-weinkiste.de bei der Auswahl, beispielsweise demeter, veganer Bio-Wein oder Naturweine, die ungeschwefelt bleiben.
Fotos: Nick Mitmanski/Soki; Halfpoint/shutterstock; HOVY-GLASS
sieben Für Lieblingsmenschen
Gemeinsame Zeit ist wertvoller als jedes materielle Geschenk. Und sie lässt sich sogar nutzen, um den Alltag in Zukunft nachhaltiger zu gestalten: mit einem Zero-Waste- Kochkurs zum Beispiel oder einer Anfängerschulung für Imker. Auch eine Idee: ein Gutschein fürs gemeinsame Reparieren der Lieblingsjeans mit Anleitung im Nähladen oder für den Volkshochschulkurs „Naturkosmetik selbst herstellen“.
8 Für Mehrwert
Mit der Aktion #fairwertsteuer helfen die Weltläden in der Corona-Krise. Sie zahlen die seit Juli durch die Steuersenkung eingesparte Mehrwertsteuer in einen Fonds ein – daraus werden von der Krise besonders hart getroffene Handelspartner in ärmeren Teilen der Welt unterstützt. Fair gehandelte Bio-Lebensmittel oder kleine handgearbeitete Accessoires aus dem Weltladen eignen sich wunderbar als Mitbringsel. weltladen.de
9 Für Unterstützer
Saisonal, regional, plastikfrei: Mit einem Probeabo für die Bio-Kiste kann man als Schenkender eigentlich nichts falsch machen. Gemüse und Obst ist ohnehin gesund – und obendrein unterstützt man ökologisch wirtschaftende Landwirte aus der Region. Wer vor der Haustür nicht fündig wird: Etepetete versendet bundesweit und klimaneutral. Bei den Allgäuern kommt jedes Gemüse in die Box, egal wie krumm oder schief. etepetete-bio.de
10 Für weniger Plastik im Leben
Schon kleine Dinge können viel Müll sparen und das Leben auch ganz ohne Plastik bunter machen. Wie wäre es mit waschbaren Abschmink-Pads für die Freundin, einer Trinkflasche aus Edelstahl für den wanderbegeisterten Bruder oder einer festen Naturseife in einer hübschen Schale für die Oma? Bei mylittlesteps.de gibt es Startersets für ein plastikfreies Leben, auch monomeer.de bietet plastikfreie Vielfalt.
11 Für Designliebhaber
Im Hamburger Karoviertel wird ein altes Skateboard zum hübschen Ohrring oder zu praktischen Eierbechern. Aus einem ausrangierten Ölfass entsteht ein Couchtisch, aus dem längst ausgelesenen Buch ein außergewöhnliches Schlüsselbrett: Das Label Lockengelöt hat sich schon vor mehr als 15 Jahren dem Upcycling verschrieben. Was andere wegwerfen oder aussortieren, verarbeiten die Künstler zu neuem Design. lockengeloet.com
Fotos: matka_Wariatka/shutterstock; Carsten Trill/Lockengelöt
12 Für Weltverbesserer von heute
Jährlich sterben in Deutschland bis zu 115 Millionen Vögel, weil sie gegen Glasscheiben fliegen, und nur noch 13 Prozent des Meeres sind unberührte Wildnis. Das – und viel mehr – erfahren Leser des Buchs 102 grüne Karten zur Rettung der Welt (Suhrkamp, 22 Euro). Hinter den originellen Grafiken steckt das Team von Katapult, einem Magazin für Kartografie und Sozialwissenschaft. katapult-shop.de
13 Für Weltverbesserer von morgen
„Mama, nicht wegwerfen – das brauch ich noch!“ Das Buch Zu gut für die Tonne (Dorlings Kindersley, 9,95 Euro) zeigt Bastlern, dass für kreative Ideen kein extra Einkauf notwendig ist und wie viel Potenzial in Dingen steckt, die eigentlich im Müll landen. Wie der müffelnde Müll-Kong oder der Rodungsriese besiegt werden können, erklärt ein ungewöhnliches und wunderschön illustriertes Sachbuch über Unheimliche Umweltmonster (Knesebeck, 17 Euro) Kindern ab acht Jahren.
14 Für Kulturfans
Ob Kulturhäuser, Museen oder Parkbetreiber – der Corona-Lockdown hat vielen Einrichtungen zugesetzt. Mit Gutscheinen oder Jahreskarten können Schenkende deren wichtige Arbeit unterstützen und den Beschenkten gleichzeitig eine Auszeit ermöglichen: Regelmäßige Spaziergänge im Grünen oder Pausen vor dem Lieblingskunstwerk geben Kraft für den Alltagswahnsinn.
15 Für Spielbegeisterte
Ideen für eine Müllsammel-Aktion finden: So lautet eine der Aufgaben beim Kartenspiel „Planet A“. Die Spielenden sollen den Planeten retten, Umweltkatastrophen kommen ihnen dabei in die Quere. Das Set, hinter dem ein junges Paar steckt und aus dem man noch einiges für ein nachhaltigeres Leben lernen kann, kostet 16,47 Euro. Für jedes verkaufte Exemplar wird ein Baum gepflanzt. myplaneta.de
16 Für Nostalgiker und „Mit-der-Zeit-Geher“
Das gute alte Mixtape, das waren noch Zeiten! Aber eigentlich spricht nichts gegen eine zeitgemäße Neuauflage. Mit Dienstleistern wie Spotify (spotify.com) oder Youtube (youtube.com) lassen sich persönliche Song- oder Videolisten erstellen. Achtung, Ohrwurmgefahr: Im Soundtrack 2020 darf wohl der 90er-Jahre-Hit „Rhythm of the Night“ vom italienischen Eurodance- Act Corona nicht fehlen.
17 Für nachhaltigeren Konsum
Sie machen das Einkaufen müllärmer, halten Lebensmittel länger frisch und sehen auch noch hübsch aus: Bienenwachstücher, Obstnetze, Brotbeutel oder Snacktüten aus Stoff. Mit Farben und Schablonen bekommen Tüten und Beutel eine persönliche Note und auch Wachstücher lassen sich gut im DIY-Paket verschenken – mit Wachs vom heimischen Imker, einem schönen Stoff aus Bio-Baumwolle und gemeinsam verbrachter Zeit. Für alle, denen es an Zeit mangelt, gibt es Netze und Beutel mit coolem Aufdruck auch auf naturalou.de
18 Für dich – und andere
Schenken macht Spaß. Noch schöner ist es, wenn nicht nur der Beschenkte etwas davon hat, sondern noch jemand anderes. Im Shop von handmade.help gibt es Praktisches wie Topflappen, Hübsches wie Schmuck oder Wärmendes wie Babysocken. Der Erlös geht an eine Organisation wie Sea Watch, Mare Liberum oder Ärzte ohne Grenzen, die der Käufer auswählen kann.
19 Für Selbermacher
Die schönsten Geschenke sind oft selbstgemacht: etwa ein Insektenhotel für Hobbygärtner. Der Naturschutzbund erklärt auf nabu.de/insektenhotel, wo sich Wildbienen wohl fühlen oder wie ein Quartier für Florfliegen aussieht. Wer etwas für Kleinkinder sucht, kann im Haushalt stöbern, ob Dinge für ein Activity Board rumliegen. Zahnräder, Reißverschlüsse, eine alte Fahrradklingel oder Schlüssel – an einem Holzbrett befestigt bilden sie eine spannende Welt für kleine Entdecker.
20 Für Smarte
Mit Sicherheit werden wieder unzählige Handys unterm Weihnachtsbaum liegen, aber smart geht auch fair: Mit dem Fairphone etwa, dem nachhaltigen und fair produzierten Smartphone (fairphone.com). Genauso wie das Shiftphone aus Deutschland ist es einfach zu reparieren, zudem sind einzelne Module austauschbar (shiftphones.com). Wer nicht so viel Geld ausgeben will, kann mit einem Biocase aus Weizen- und Strohresten für den Schutz des Handys sorgen. Ab 24,90 Euro bei woodcessories.com
21 Für kleine Architekten
Je weniger Vorgaben, desto besser. Je unbehandelter, desto schöner. Die Holz-Bausteine von Kapla oder Just Blocks begleiten Kinder, sobald sie greifen können, bis ins Grundschulalter – und mit abenteuerlichen Konstruktionsmöglichkeiten auch darüber hinaus. Übrigens: Auch Klemmbausteine gibt es aus Holz, etwa von Fabbrix. Über echtkind.de oder holz-spiel.com
22 Für die, die schon alles haben
Spenden schenken kann auch sehr persönlich sein. Egal ob dem Beschenkten nun Bildung besonders am Herzen liegt, er sich für Kinder engagiert oder für Klimaschutz – bei betterplace.org gibt es ein passendes Projekt. Wer nicht so konkret werden oder dem Empfänger lieber freie Hand lassen will, kann über socialfunders.org eine Karte verschenken. Der entscheidet dann selbst, ob die Spende an den Kindergarten um die Ecke oder an eine weltweit aktive Non-Profit-Organisation geht.
23 Für glamouröse Feiertage
Fliege und Hosenträger aus Kork machen das Festtagsoutfit perfekt. Die Accessoires von May Tie (may-tie.de) sind nicht nur ein Hingucker, sondern auch aus sinnvollem Material für Slow Fashion: Der Korkbaum wird dafür nicht gefällt, sondern geschält, die Rinde wächst nach. Apropos Glamour: Auch Glitzerverstreuen geht ohne schlechtes Gewissen – mit biologisch abbaubarem „Glitterkram“. glitterkram.de
24 Für Traditionenbrecher
Mit „Das haben wir schon immer so gemacht“ funktioniert Klimaschutz nicht. Im sozialen Netzwerk Pinterest (pinterest.de) finden sich unzählige Ideen, wie man – um das umweltschädliche Weihnachtsbaumgeschäft zu boykottieren – kreativen Ersatz basteln kann. Aus einer Klappleiter etwa, aus Treibholz, Paletten oder ausrangierten Büchern. Dank hübschem Weihnachtsbaumschmuck und Lichterkette kommt auch damit Stimmung auf – ab sofort und alle Jahre wieder.
Fotos: May Tie; gorodphoto/shutterstock; Ekaterina43/shutterstock; Novoselov/shutterstock
Ich glaub, ich steh im Wald: Wer sagt eigentlich, dass ein festlicher Weihnachtsbaum immer grün sein und Nadeln haben muss?!
Fotos: myplaneta.de; photolike/shutterstock; Daisy-Daisy/getty images