... gespannt, wie das mit ihm so wird“, sagte Horst Lichter (58). Nun, sie sind gute Freunde geworden. Vielleicht, weil die Gefahr sie zusammengeschweißt hat? Für ihren Job begaben sich die zwei TVStars nämlich in große Gefahr … Zunächst ging es zu den spektakulären Höhlen von Škocjan. Und von hier aus – wie immer in dieser ZDF-Reihe – auf die Suche nach Menschen, die ihr Glück gefunden haben, zum Beispiel Gianfranco Zigante aus Istrien. Er entdeckte den größten Trüffel der Welt. Aber statt ihn meistbietend zu versteigern, lud er das ganze Dorf ein. Das machte ihn berühmt und war der Beginn seiner Karriere im Trüffelgeschäft. In Zadar trafen die Motorradfahrer die Benediktinerinnen der Heiligen Maria. Die fröhlichen und geschäftstüchtigen Nonnen halten u. a. Anteile am kroatischen Erstliga-Fußballclub Hajduk Split. Extra für Horst und Henning lieferten sie eine musikalische Einlage mit viel Humor. Da waren die beiden noch ganz entspannt … An dem Tag, den der „Bares für Rares“-Mo-derator und sein TV-Kumpel sicher nicht vergessen werden, ging es von Zadar bis zum Krka Nationalpark. Eine wunderschöne Gegend mit Flüssen, Seen und Wasserfällen, „doch das Land hat hier ein paar Kratzer abbekommen“, sagte Horst Lichter. Er meinte die Spuren des Kroatienkrieges in den 90er Jahren. Neben zerstörten Häusern tauchten plötzlich Schilder mit Totenköpfen auf. Was die beiden nicht wussten: Auf Kroatisch stand da: „Nicht betreten. Auf dem Gelände große Minengefahr!“ Trotz Räumaktionen warnt das Auswärtige Amt Kroatienreisende immer noch vor „Gefährdung durch Minen“, u. a. für „Zadar und im Hinterland der Küste zwischen Senj und Split und in den Bergen südöstlich von Dubrovnik“. Auf der Website steht ausdrücklich: „In diesen Gebieten wird davor gewarnt, Straßen und Wege zu verlassen. Achtung: Minen wurden oft dicht am Straßenrand verlegt.“ Doch sorglos fuhren beide weiter. Bis – offenbar zu ihrem großen Glück – zwei Ranger sie stoppten. „Anhalten, Sie müssen hier anhalten, hier geht es nicht weiter“, sagte einer der Männer ernst. Lichter fragte: „Warum denn?“ Und erfuhr: „Weil es ein Minenfeld ist. Das ist sehr gefährlich. Sie müssen umkehren.“ Henning Baum wirkte fassungslos: „Da sind immer noch Minen überall in der Erde verborgen?“ Der Ranger: „Ja, hier vorne und alles, was Sie da sehen, ist mit Minen verseucht.“ Nicht auszudenken, wenn sie einfach weitergefahren wären! Doch warum hat ihn sein Arbeitgeber, das ZDF, nicht gewarnt? Super TV fragte nach, ob die Drehorte nicht vorher angesehen und geprüft werden. Ein Sprecher: „Selbstverständlich werden Routen und Gesprächspartner im Vorhinein geplant. Diese Begegnung weist auf einen Krieg hin, dessen Spuren noch heute beseitigt werden. Horst Lichter und Henning Baum gingen mit einem fachkundigen Begleiter bis an die Grenze des Minenfeldes, fuhren jedoch nicht hindurch.“ Aha, doch im Film sah das anders aus. Als man Experten mit Suchgeräten sah, sagte Horst Lichter: „Diese Männer sorgen für pures Glück. Für Kroaten und in diesem Fall auch für uns.“ Es scheint, als habe er den Ernst der Lage nicht erkannt. Schließlich sind Landminen oft tödliche Fallen. Doch Horst Lichter war anscheinend nicht klar, dass er sich für seinen Job in Lebensgefahr begeben hat …
Zunächst fing alles ganz harmlos an …
Warum hat das ZDF sie nicht gewarnt?
Hoffentlich erlebt er so etwas nie wieder
GROSSE LIEBE Mit Nada hat Lichter sein Glück gefunden …
TV-Tipp
Lieblingsstücke mit Horst Lichter SO 9.2. 11.50 Uhr ZDF
ALTLASTEN
Noch vom Krieg sind Häuser (o.) zerstört, und in vielen Gebieten sind nach wie vor Minenräumdienste im Einsatz
HALT! „Hier dürfen Sie nicht weiter“, klärt der Ranger die TV-Stars auf
WARNUNG MIT TOTENKOPF Sie ist deutlich, doch Lichter und Baum fahren weiter. „Ne prilazite“ heißt: „Nicht betreten“!
Fotos: picture alliance, ZDF (4), ZDF/Nils Trümpener (2)