... kurzen Zeit der Trennung machen sich Sal und Dean mit wechselnder Besetzung auf einen ausgedehnten Roadtrip durch die Vereinigten Staaten und Mexiko, der mit Jack Kerouacs Roman ‚On The Road‘ niedergeschrieben wurde. Wer sich mit diesem Film einlässt, muss mit Enttäuschungen klar kommen. Der automobile Hauptdarsteller Hudson Commodore (1949) liefert eine Glanzleistung ab, Schauspieler und Kamera sind auch OK. Leider hat irgendjemand versäumt den Unterbrecherkontakt vorher einzustellen, der Funke will einfach nicht überspringen.
LANZ-LEO – EIN BULLDOG ROAD MOVIE
Latzhosenträger Leonhard Speer, in der Schlepper-Szene besser bekannt als ‚Lanz-Leo‘, hat im niederbayerischen Mitterrohrbach mit seiner Frau Edeltraud ein Lanz Bulldog Museum. Unerwartet ist Post aus Italien im Briafkasten. Leo und Traudl wurden zum ‚Festivale der Schlepper und Landmaschinen‘ nach San Biagio eingeladen. Als Typenreferent kann man natürlich nicht mit einem gemieteten Mondeo oder mit der Bahn anreisen. Leo und Traudl hängen den Wohnwagen an den Bulldog 45 und stellen sich der 700 km langen Herausforderung. Mit 10.338 cm3, ca. 45 PS und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 16 km/h geht es über die Alpen. Technikbegeisterten Menschen muss man nichts zum Bulldog erzählen, wer den Einzylinder noch nie in Aktion gesehen hat, sollte das schleunigst nachholen. Die 170-minütige Miniserie ist komplett auf bayerisch und ohne Untertitel, deshalb versteht man als Norddeutscher kaum ein Wort, aber das tut der Sache keinen Abbruch. Let the Diesel do the talking!
ELDORADO
Yvan verhökert gebrauchte Amischlitten in der ländlichen Einsamkeit Belgiens. Als er von einer Spritztour in seinem neu angekauften 79er Caprice zurückkommt bemerkt er, das ein Einbrecher in seinem Haus ist. Unter seinem Bett fi ndet er den obdachlosen Ex-Junkie Elie. Yvans Plan, den Gauner mit seiner Baseballkeule durchzuwalken scheitert, da Elie sich weigert unter dem Bett rauszukommen. Nach einem längeren Dialog stellt sich heraus, das Elie nur etwas Geld für ein Busticket stehlen wollte damit er seine Eltern besuchen kann. Yvan beschließt nicht die Polizei zu rufen und fährt Elie zur nächsten Hauptstraße. Einige Stunden später steht Elie immer noch dort, da er einfach zu fertig aussieht um als Anhalter mitgenommen zu werden. Widerwillig ringt sich Yvan dazu durch Elie quer durchs Land mit seinem Caprice zu seinen Eltern zu kutschieren. Dabei erleben sie eine Menge komischer Geschichten und lernen eine Menge schräger Typen kennen. Solider belgischer Film, der sich nicht hinter ‚Ex-Drummer‘ oder ‚Die Beschissenheit der Dinge‘ verstecken muss.