Almere bezeichnet sich als Gegenstück zu Atlantis: Anstatt in den Fluten zu versinken, begann man vor 50 Jahren damit, dem Meer den Boden für die jüngste Stadt der Niederlande abzuringen. Heute beherbergt die Neugründung in der Metropolregion von Amsterdam knapp 220.000 Menschen aus 160 Nationalitäten, hat einen ICE-Bahnhof, eine Universität und einen 120 Meter hohen World-Trade-Center. Doch was insbesondere deutsche Gäste der weltgrößten Gartenbauausstellung zuerst bemerken, sind ungewohnte Hindernisse bei der Anreise mit dem Auto: In der Innenstadt enden die bodenschwellenreichen Straßen entweder im unterirdischen Parkhaus eines Einkaufszentrums oder der motorisierte Verkehr wird in beidseits mit Bordsteinen begrenzten Fahrstreifen regelrecht ausgeleitet. Zur Floriade führen nur Shuttle-Bus oder Fähre, ansonsten Fuß- und Fahrradwege.
Auf dem weitläufigen Messegelände selber bietet eine Seilbahn ...