Transfers Der Berater Pinhas Zahavi wollte Robert Lewandowski im Sommer aus seinem Vertrag mit dem FC Bayern herausholen. Der Israeli ist einer der einflussreichsten Agenten: Er brachte Neymar nach Paris – aber er mischte auch im trüben Geschäft mit Minderjährigen mit.
Wien, 10. Juni 2018, Hotel Ritz- Carlton, 13 Uhr. In der Lobby saß Maik Barthel, der langjährige Vertraute und Berater des Stürmers Robert Lewandowski. Barthel wartete auf seinen Kollegen Pinhas Zahavi, den alle Welt nur Pini nennt. Die beiden mussten reden.
Zahavi, 76, ist ein Schwergewicht im globalen Fußballgeschäft, die englische Zeitung »Observer« nannte ihn in einer seltenen Nahaufnahme einmal »den ersten und einzigen Superagenten« des Fußballs. Doch für Barthel war der Mann seit ein paar Wochen ein ernsthaftes Problem. Denn sein Topklient Lewandowski hatte sich mit Zahavi eingelassen.
Der aus Israel stammende Berater und der polnische Nationalstürmer hatten einen Plan geschmiedet. Er sah vor, dass Zahavi, ein knochenharter Verhandler, Lewandowski in diesem Sommer aus seinem bis Juni ...