... schwarze Punkte und Flecken zeigt. Wir dürfen uns auf weitere verrückte Varianten freuen, auch wenn diese häufig noch recht kostspielig sind.
Bitterlingsbarbe
Puntius titteya „long Fin“
Als die riesige Sammelgattung der Barben Puntius im Jahre 2013 von Maurice Kottelat in sinnvolle kleinere Gattungen aufgeteilt wurde, stellte sich die Bitterlingsbarbe als Problem heraus, weshalb sie in der Gattung Puntius verblieb. Diese ursprünglich aus Sri Lanka stammende Barbe zählt aufgrund ihrer geringen Größe und kräftig roten Färbung zu den beliebtesten Karpfenfischen. Nun wird auch eine langflossige Zuchtform angeboten, bei der glücklicherweise nur die beiden Lappen der Schwanzflosse verlängert sind, was sehr elegant aussieht und die Schwimmfähigkeit und Vitalität der Tiere nicht beeinträchtigt.
Kreuzband-Schokoladengurami
Sphaerichthys selatanensis
Während der Schokoladengurami als seltener Wildfang von Zeit zu Zeit doch einmal seinen Weg in die Zoofachhandlungen findet, sind die anderen Arten der Gattung Sphaerichthys ausgesprochene Raritäten. Nun erhielt aqua-global von einem deutschen Züchter Nachzuch ere von S. selatanensis, der wegen der sich kreuzenden weißen Linien auf den Körperseiten auch Kreuzband-Schokolandengurami genannt wird. Mit einer Gesamtlänge von nur etwa 5 cm handelt es sich um den kleinsten der vier Vertreter der Gattung. Es ist ein Schwarzwasserfisch, der von fortgeschrittenen Aquarianern in weichem und saurem Wasser gepflegt werden sollte.
Schmerlenpanzerwels
Aspidoras spilotus
Die Schmerlenpanzerwelse der Gattung Aspidoras sind überaus gesellig und bewegen sich im Gegensatz zu den Corydoras meist hüpfend über den Boden. Saisonal wird leider fast ausschließlich nur A. pauciradiatus aus dem Rio-Negro-Gebiet in Brasilien importiert. Andere Arten werden in Europa lediglich von einigen wenigen Züchtern erhalten und verbreitet. Eine solche Seltenheit im Hobby ist Aspidoras poecilus, der nun wieder im Zoofachhandel verfügbar ist. Diese nur etwa 4,5 cm groß werdende Art ist zwar weniger spektakulär als viele Corydoras-Arten gefärbt, zeigt jedoch ein wesentlich interessanteres Verhalten. Aspidoras bevorzugen nicht zu warmes bewegtes Wasser und sind leicht zu vermehren
Santa-Claus-Guppy
Poecilia reticulata “Santa Claus”
Heutzutage werden die allermeisten Guppys im Zoofachhandel aus Sri Lanka importiert und eine Vielzahl von Zuchtfarmen kümmern sich dort um das Herauszüchten auch neuer Farbvarianten dieser unglaublich variablen Art. Eine noch recht junge Zuchtform ist die Variante „Santa Claus“, deren Flossen wie eine Weihnachtsmannmütze rot und weiß gefärbt sind. Wird diese Variante deshalb vielleicht zum Fest umso gefragter sein? Sie ist recht zierlich und verfügt über einen starken metallischen Glanz auf dem Körper.
Ingo seidel (Jahrgang 1967) ist ein bekannter Aquaristik-Autor, gefragter Referent und internati Er lebt in der Nähe von Berlin und ist Mitinhaber beim Zierfischgroßhandel aqua-global.