MEIN LIEBLINGSPLATZ
Manche denken ja, dass einem Friseur Schere, Kamm und Föhn reichen, um seinen Kunden die Haare zu machen. Tatsächlich braucht man einiges mehr, zum Beispiel Pinsel, Messer, Wickel oder Lockenstäbe. Dass man aber 6 000 verschiedene Dinge aus Friseursalons sammeln kann, das beeindruckt mich stets aufs Neue. So viele Gegenstände werden nämlich im Friseur-Museum in Neu-Ulm gezeigt. Und immer, wenn ich die Ausstellung besuche, entdecke ich Dinge, die mir auch nach über 40 Jahren Berufserfahrung noch nie in die Finger kamen. Zum Beispiel eine Haarschneide-Maschine mit Hängemotor. Andere Sammelstücke sind einfach hübsch anzusehen, etwa die Rasiertöpfe, alte Glätteisen, Perücken oder Bartschneider. Dabei wird mir immer wieder klar, dass das Friseurhandwerk ein wunderbarer Traditions-Beruf ist, den schon die Ägypter vor über 5 000 Jahren ausübten. Wir sind ganz nah an den Menschen dran – und manchmal ihre geduldigsten Zuhörer.
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