... Geschirrtuch stürzen und Backpapier vorsichtig abziehen. Biskuit auskühlen lassen.
4. Die Mandeln in einer Pfanne goldbraun rösten. Beide Schokoladensorten grob hacken. Die Hälfte der Zartbitterschokolade in einer Schüssel über dem heißen Wasserbad schmelzen und mit den Mandeln vermischen. Mischung auf Backpapier möglichst dünn ausstreichen, im Kühlschrank fest werden lassen.
5. Restliche Zartbitter-und Vollmilchschokolade zusammen in einer Schüssel über einem heißen Wasserbad schmelzen. Weiche Butter und Puderzucker mit einem Handrührgerät in ca. 5 Min. cremig schlagen. Nach und nach flüssige Schokolade und Rum oder ein paar Tropfen Rumaroma unter die Creme heben.
6. Biskuit gleichmäßig mit etwa der Hälfte der Schokoladencreme dünn bestreichen, dann von der Längsseite aufrollen. Rolle mit restlicher Buttercreme rundherum einstreichen.
7. Ein Stück von der Rolle schräg abschneiden und als Ast an den Hauptstamm setzen. Die dünn ausgestrichene Mandel- Schokoladen-Mischung aus dem Kühlschrank nehmen und in kleine Stücke brechen. Splitter als Borke dicht an dicht auf die Creme drücken. Bûche de Noël ca. 30 Min. kalt stellen.
8. Vor dem Servieren eventuell mit etwas fein gemahlenen Pistazien bestreuen.
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Französischer Desserttraum
Torte oder Dessert? In Frankreich wird die Bûche de Noël traditionell als Nachspeise und krönender Abschluss des weihnachtlichen Festmahls gereicht. Damit die Rolle wie ein Baumstamm aussieht, wird die Schokocreme mit Rillen durchfurcht oder – wie in unserem Rezept – mit Mandelschokolade bedeckt, um das Aussehen der Baumrinde nachzuahmen.
Apropos Baumstamm: Früher war es in Frankreich üblich, am Weihnachtstag einen dicken Holzscheit, den Weihnachtsscheit, in den Kamin zu legen und zu verbrennen. Mit der Erfindung der Zentralheizung erledigte sich dieser Brauch. So wurde er kurzerhand abgewandelt und wanderte als süße Variante in das Festmenü.
Polvorones (Plätzchen aus Spanien)
Zutaten für 35 Stück
Für die Polvorones:
❖ 150 g Weizenmehl
❖ 100 g gemahlene Mandeln
❖ 150 g Puderzucker
❖ 1-2 EL Kakao
❖ 1 TL Zimtpulver
❖ 1 Prise Salz
❖ Schalenabrieb und Saft einer Biozitrone
❖ 100 g weiche Butter
Zum Verzieren:
❖ 125 g Schokolade
❖ 30 g Butter
❖ Sesamsamen zum Bestreuen
1. Für die Polvorones: Das Mehl in einer Pfanne ohne Zugabe von Fett leicht anrösten, bis es ganz leicht Farbe angenommen hat. Das Mehl auf einen Teller geben und auskühlen lassen.
2. Mandeln, Puderzucker, Kakao, Zimtpulver und Salz in einer Schüssel mischen. Das Mehl und den Zitronenschalenabrieb dazugeben. Die Hälfte vom Zitronensaft und die Butter zur Mehlmischung geben und alles gut verkneten.
3. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Aus dem Teig walnussgroße Stücke formen. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, ein klein wenig flach drücken und ca. 30 Minuten kühl stellen.
4. Anschließend die Polvorenes im vorgeheizten Backofen ca. 12 Minuten backen. Herausnehmen und erkalten lassen.
5. Zum Verzieren: Die Schokolade hacken und mit der Butter zusammen schmelzen. Die Masse glatt rühren, sodass die Glasur homogen ist. Die Polvorones damit bestreichen. Mit den Sesamsamen bestreuen und fest werden lassen.
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Mürbe Gebäckkugeln aus Andalusien
Polvorones werden traditionell mit Schweineschmalz gebacken, das in der zentraleuropäischen Küche aber gern durch Butter ersetzt wird. Die mürben, runden Gebäckballen zerbröseln beinahe auf der Zunge. Daher leitet sich auch ihr Name ab, denn das spanische Wort „polvo“ bedeutet Pulver oder Staub. Im Handel werden Polvorones oft in Glanz- oder Seidenpapier eingewickelt angeboten und sehen aus wie große Bonbons. Sie sind den Mantecados, ein weiteres typisch spanisches Kleingebäck, sehr ähnlich, wobei dort die Hauptzutat gemahlene Mandeln fehlt. Ihren Ursprung sollen die Mandelballen in Andalusien haben.
Gewürzkuchen aus Schweden
Zutaten für 12 Stücke
❖ weiche Butter und Mehl für die Form
❖ 1 großer Apfel
❖ 2 EL Zitronensaft
❖ 75 g Walnusskerne
❖ 70 g Zartbitter- schokolade
❖ 175 g weiche Butter
❖ 175 g brauner Zucker
❖ 1/2 TL Salz
❖ 3 Eier
❖ 160 g Mehl
❖ 20 g Kakao
❖ 4 TL Backpulver
❖ 1 TL gemahlener Kardamom
❖ 1 TL gemahlene Nelken
❖ 1/2 TL Zimtpulver
❖ 1/2 TL Ingwerpulver
❖ Zucker zum Bestreuen
1. Den Backofen auf 175 °C vorheizen. Eine Kastenform (ca. 25 x 10 cm) ausbuttern und mit Mehl ausstreuen. Den Apfel waschen, vierteln, Kernhaus entfernen und fein raspeln. Die Apfelraspel mit dem Zitronensaft vermengen. Die Walnusskerne fein hacken, die Schokolade grob hacken und beides vermengen.
2. Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Das Salz und die Eier dazugeben und gründlich unterquirlen. Mehl mit Kakao, Backpulver und Gewürzen mischen und unterrühren. Die Apfelraspel und die Nuss-Schoko-Mischung unter den Teig heben und in die Form füllen. Den Teig glatt streichen und im vorgeheizten Backofen ca. 45 Minuten backen (Stäbchenprobe).
3. Den Kuchen noch heiß mit Zucker bestreuen und in der Form auskühlen lassen.
Tipp: In Folie verpackt ist der Kuchen mindestens vier Tage haltbar. Er zieht in dieser Zeit durch und schmeckt noch aromatischer.
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Willkommen zum schwedischen „Fika“
Wer in Schweden zum „Fika“, zum gemütlichen Kaffeetrinken, eingeladen wird, kann sich freuen. Denn dazu gehört auch immer leckeres Gebäck, wie Zimtschnecken, Schokoladenkuchen oder unser Gewürzkuchen. Kardamom und Zimt zählen zu den beliebtesten Backgewürzen in dem skandinavischen Land und dürfen auch in diesem Kastenkuchen nicht fehlen. Sie werden von Ingwerund Nelkenpulver ergänzt – zusammen eine duftende Melange. Die satte, kräftige Farbe erhält der Teig durch Kakao, der im Backofen ebenfalls sein Aroma entfaltet.
Nucatoli Buteresi (Mandelplätzchen aus Sizilien)
Zutaten für 140 Stück
Für die Plätzchen:
❖ 500 g Weizenmehl (Typ 405)
❖ 500 g gemahlene Mandel
❖ 500 g Zucker
❖ 100 g Schweineschmalz oder Butter
❖ 1 Schnapsglas Olivenöl
❖ 1 Ei ❖ 1 gestrichener TL Zimtpulver
❖ 1 Päckchen Vanillezucker
❖ Schalenabrieb einer Bio-Orange
❖ Schalenabrieb einer Biomandarine
❖ Schalenabrieb einer Bio-Zitrone
❖ 1 Prise Salz
Zum Verzieren:
❖ 100 g Puderzucker
❖ 5 Tropfen Zitronensaft
❖ bunte Zuckerperlen nach Bedarf
1. Für die Plätzchen: Zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Den Backofen auf 170 °C vorheizen.
2. Alle Zutaten in einer Rührschüssel mit einem Mixer (Knethaken) oder per Hand zu einem Teig verkneten. Dabei 50-100 ml Wasser nach und nach hinzufügen, bis ein weicher und kompakter Teig entsteht. Den Teig anschließend zu einer Kugel formen.
3. Den Teig auf einer bemehlter Arbeitsfläche 0,5-1 cm dick ausrollen. Beliebige Motive ausstechen, auf das Backblech legen und 7-10 Minuten backen.
4. Die Plätzchen vom Backblech nehmen und auf einem Kuchenrost vollständig erkalten lassen.
5. Zum Verzieren: Mit einem Rührbesen den Puderzucker und den Zitronensaft verrühren. Nach und nach 1-2 EL Wasser einrühren, sodass ein dickflüssiger Guss entsteht. Die Mandelplätzchen mit dem Guss bestreichen und mit Zuckerperlen verzieren.
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Mandeln – kulinarischer Schatz Siziliens
Diese einfachen Ausstechkekse schmecken nach Mandeln, Zitrusabrieb, Zimt und Sizilien. Die Insel ist bekannt für ihr Mandelgebäck. Dabei sind die sogenannten Pasta alle Mandorle – eine Art Marzipan, das kurz gebacken wird – die wohl bekannteste Mandelleckerei der Mittelmeerinsel. Wenige wissen aber, dass auf Sizilien nahezu jedes Dorf eigene Koch- und Backtraditionen hat. Bei diesen Keksen handelt es sich um ein Rezept aus dem kleinen Ort Butera, der mit dem Castello di Falconara eine der besterhaltenen Burgen Siziliens aus dem 18. Jahrhundert vorzuweisen hat.
Das Rezept stammt von Antonio Caramazza, der dank seiner sizilianischen Wurzeln unter www.dersizilianischekoch.de einen Kochblog rund um die authentische Inselküche betreibt.