... Menschen, die sich daran halten – nach aktuellem Stand nämlich nur 15 % der Frauen und 7 % der Männer innerhalb Deutschlands: Durchschnittlich verzehren Frauen nämlich 3,1 und Männer 2,4 Portionen Obst resp. Gemüse pro Tag. 1 Glücklicherweise muss man die einzelnen Gemüse-und Obstportionen aber nicht in natura zu sich nehmen, sondern kann sie vorher auch auspressen. Damit man sich der Qualität des so entstehenden Saftes aber auch wirklich sicher sein kann, er also alle im Obst oder Gemüse enthaltenen Mineralien, Vitamine und Co. vorweisen kann, sollte er mit einem Slow Juicer wie dem von selbst zubereitet werden. Denn dank des schonenden Auspressens innerhalb der sich hier windenden Schnecke kommt es nicht zu erheblichen Wärmeleveln. Auch die Oxidation ist hier nur minimal. Wir hatten den ansprechenden Slow Juicer des aus Südkorea kommenden Herstellers nun mehrere Wochen im Test. Wie sich das Modell verwenden lässt, wie verlässlich es vollkommen verschiedene Arten von Gemüse und Obst auspressen kann und wodurch es sich außerdem auszuzeichnen weiß, lesen Sie im Weiteren.
Der regelmäßige Genuss von Gemüse- und Obstsäften kann der Gesundheit durchaus dienlich sein – auch wenn man den immerhin vereinzelt erheblichen Gehalt an Fruchtzucker (Fructose) nicht außer Acht lassen sollte. Wer sich aber wirklich all dasjenige einverleiben will, was von Natur aus im Gemüse und Obst enthalten ist – einschließlich der so wertvollen Phytochemikalien –, der sollte auch hier nicht mit industriellen Waren vorliebnehmen, die zum Haltbarmachen stark erhitzt (pasteurisiert) worden sind, sondern von vornherein Gemüse und Obst in exzellenter Qualität erwerben und es anschließend innerhalb seines Haushalts selbst auspressen – idealerweise mit einem per Schnecke arbeitenden Slow Juicer. Mit einem solchen nimmt das Auspressen von Gemüse und Obst in beachtlichem Maße mehr Zeit in Anspruch. Aber: Durch das maßvolle Tempo hält sich die Temperatur innerhalb des Modells stabil, sodass alle in puncto Gesundheit wertvollen Substanzen voll erhalten bleiben. Außerdem lassen sich mit einem Slow Juicer nicht nur die ausladenderen Früchte, sondern bspw. auch Gräser, Waldbeeren und Co. auspressen, sodass man hier auch in den Genuss wertvoller, wärmesensibler Antioxidantien kommen kann. Dass auch diese Art des Verzehrs von Gemüse und Obst der Gesundheit zupasskommen kann, ist bisher schon in vielen Studien erhoben worden: So lässt sich durch den regelmäßigen Genuss das Risiko, koronare Herzkrankheiten zu erleiden, absenken³, bspw. auch durch eine Reduktion des Blutdrucks.² Doch auch außerhalb der Sphäre des Herzens können sich Gemüse und Obst auswirken: Wer sie in seinen Ernährungsplan inkorporiert, kann dadurch das Risiko, Diabetes mellitus Typ II auszubilden, stark vermindern. 4 All dies kann sich schon mit ein paar Hundert Millilitern zum Frühstück erreichen lassen – und mit einem Slow Juicer lassen sich auch mehrere Portionen in einem Mal vorbereiten.
1 Vgl. Mensink, G. B. M. et al.: Obst- und Gemüsekonsum in Deutschland. In: Bundesgesundheitsblatt 56 (2013): S. 779–785.
2 Vgl. Basu, A. et al.: Pomegranate Juice: A Heart-Healthy Fruit Juice. In: Nutrition Reviews, Vol. 67, 1 (2009): S. 49–56.
3 Vgl. Kim, S. Y. et al.: Kale Juice Improves Coronary Artery Disease Risk Factors in Hypercholesterolemic Men. In: Biomedical and Environmental Sciences, Vol. 21 (2008): S. 91–97.
4 Vgl. Boyera, J. & Liu, R. H.: Apple Phytochemicals and their Health Benefits. In: Nutrition Journal, Vol. 3, 5 (2004). 69
■ Der Test im Überblick
Hurom neuer HZ-SBE17 ist von einer rundherum exzellenten Qualität: Wir haben das Modell während des Tests wahre Massen an Gemüse, Obst et cetera verarbeiten lassen, ohne dass es äußeroder innerlich zu wahrnehmbarem Materialverschleiß kam. Die Bedienung ist vollkommen leichtgängig: Es ist schließlich nur eine einzelne Taste vorhanden, mit der man die Arbeit des Motors kontrollieren, ihn also dazu veranlassen kann, die Pressschnecke innerhalb des Modells nach vorne zu drehen, sie anzuhalten oder sie nach hinten zu drehen, bspw. um Blockaden zu lösen. All das klappte während des Tests immer wieder anstandslos. Der obere Einlass, durch den man all dasjenige, was auszupressen ist, ins Modell hinein purzeln lässt, ist mit Maßen von 46 × 34 mm (B max ×T ) von durchschnittlicher Größe: Ein Großteil der zu verarbeitenden Lebensmittel ist daher mit einem Messer vorzubereiten. Was uns wirklich beeindruckt hat ist das langsame Auspressen mit 43 Rotationen pro Minute. Denn Dank des schonenden Auspressens kommt es innerhalb der sich hier windenden Schnecke nicht zu erheblichen Wärmeleveln (t : +0,5 °C bei t 0 : 20 °C), was den Nährstoffgehalt der Säfte maximiert. Schließlich oxidieren die Lebensmittel auch nicht solchermaßen stark wie in Modellen mit anderer Technik.
Wirklich eindrucksvoll ist das opulente Zubehörensemble des Modells: Neben einem Grob- und einem Feinsieb, dank derer man den Anteil an Fruchtpartikeln steuern kann, ist auch noch ein weiterer Adapter enthalten, der das Auspressen von Mandarinen, Pampelmusen usw. sehr viel schneller und simpler machen kann.
Auch TK-Früchte lassen sich mit einem speziellen Adapter verarbeiten, sodass aus ihnen eine vollkommen smoothe Eismasse (Nicecream) entsteht – ein Genuss im Sommer, der allein mit dem von Natur aus enthaltenen Fruchtzucker auskommt. Auch das Gestell, an dem die einzelnen Teile des Modells nach dem Ab-und Auswaschen verweilen können, hat sich während des Tests als wertvoll erwiesen: Das Wasser verdunstet so schließlich schneller.
Apropos Ab- und Auswaschen: Warmes Wasser ist bei vielen Teilen des Modells schon ausreichend, um sie sauber zu halten. Das Modell hat von Werk aus auch eine spezielle Bürste in petto, die bei der Siebreinigung sinnvoll zu verwenden ist: Hier bleiben schließlich immer Fruchtpartikel zurück, die man anderswie nur schwer ablösen kann. Leider ist hier keine Spülmaschineneignung gegeben.
Die mit dem Modell zu erzielende Ausbeute ist eindrucksvoll hoch: Wir haben hier, abhängig natürlich immer vom ursprünglichen Wasseranteil des verarbeiteten Gemüses und/oder Obstes, Werte von 44,6 bis 88,4 % verwirklichen können. Lob verloren die Tester:innen auch über das hier vorhandene Grob- resp. Feinsiebpaar, vermittels dessen sich der Fruchtpartikelanteil in wirklich wahrnehmbarem Maße verändern lässt.
Mit einem aktuellen Marktpreis von 599,00 € ist das Modell natürlich eher hoch- als niedrigpreisig: Dies aber äußert sich auch in einer rundum süperben Qualität, die wir mit dem Testurteil „sehr gut“ (93,3 %) honorieren.
■ C. Efselmann