... spendende, rückfettende Pflanzenöle machen Shampoos kopfhautfreundlich. Ab und zu ein Detox-Shampoo z. B. mit Tonerde, um sie von Stylingsruckständen zu befreien und wer’s schafft, wäscht nur alle drei Tage und spült kalt nach …
Trockene Kopfhaut liebt Öle
Fett und Feuchtigkeit fehlen
Die trockene Kopfhaut produziert zu wenig Talg. Was ihr guttut: milde Shampoos mit viel Feuchtigkeit, Tensiden aus Zucker oder Kokos, rückfettenden Lipiden, Wirkstoffen wie Panthenol und Urea. Auch Baby-Shampoos sind eine Alternative. Gut: Abends Oliven-, Mandel- oder Jojobaöl einmassieren, über Nacht wirken lassen.
Zu viel Talg durch Stress
Die fettige Kopfhaut produziert z. B. in Folge hormoneller Veränderungen, Stress und Umweltbelastungen zu viel Talg. Hier gilt es, die Produktion mit Anti-Fett- und Anti-Schuppen-Shampoos zu bremsen. Zusätzlich kann frischer Zitronensaft helfen, den pH-Wert der Kopfhaut zu regulieren: Zitrone auspressen, Saft in die Kopfhaut einmassieren, zehn Minuten einziehen lassen, ausspülen.
Fettige Kopfhaut mit Zitrone bremsen
Zellen schneller abstoßen
Sowohl trockene als auch fettige Kopfhaut kann Schuppen bilden. Sie entstehen, weil der Körper dem Gehirn signalisiert, Hautzellen schneller abzustoßen, um irritierende Stoffe loszuwerden (Hyperproliferation). Wirkstoffe wie z. B. Pirocton-Olamin und Zink in Anti-Schuppen-Shampoos und -Tinkturen regulieren das Problem. Bei trockenen Schuppen sind außerdem Kopfhautöle hilfreich. Und keine Sorge: Moderne Anti-Schuppen-Shampoos sind heute so konstruiert, dass Haarlängen dabei nicht austrocknen.
Schuppen sind im Grunde Selbstschutz
INTERVIEW
Dr. Rolanda J. Wilkersonwissenschaftliche
Expertin von Head & Shoulders
Leidet auch die Kopfhaut unter Umweltschmutz?
Ja, Umweltverschmutzung kann Schuppen, Juckreiz, Trockenheit verursachen. Außerdem verstärkt sie den oxidativen Stress auf der Kopfhaut, wodurch sich alle Symptome verschlimmern können.
Was sind die Folgen?
Ablagerungen von Feinstaub und freien Radikalen auf der Kopfhaut können dazu führen, dass schädliche Inhaltsstoffe in das Haar dringen, sich dort ansammeln und die Haarkutikula schädigen.
Wie machen sich Kopfhaut-Probleme bemerkbar?
Zuerst meist durch ein unangenehmes Gefühl oder leichte Schmerzen beim Kämmen und Bürsten.
Wie kann die Kopfhaut geschützt werden?
Durch richtige, schonende Pflege, aber auch durch Kopfbedeckungen und Sonnenschutz.
Wie pflege ich irritierte, gereizte Kopfhaut?
Es ist wichtig, sie regelmäßig mit Produkten zu pflegen, die aktive Spezial-Wirkstoffe für empfindliche Kopfhaut und gegen Schuppen enthalten.
Helfen auch Hausmittel?
Die meisten beheben leider nicht die Ursache von Schuppen.
HILFE AUS DEM BEAUTY-REGAL
1 Aktivwirkstoff Pirocton-Olamin plus Farbschutz: Head & Shoulders Suprême Color Protect Shampoo, um 4 €. 2 Gegen Trockenheit und Juckreiz: Eucerin Dermocapillaire Kopfhautberuhigendes Urea-Intensiv Tonikum, um 16 €. 3 Milde Waschsubstanzen, entzündungshemmendes Echinacea: Linola Plus Shampoo, um 14 €. 4 Beruhigend und antibakteriell: Swiss O-Par Teebaumöl-Haarwasser, um 3,80 €. 5Tief reinigende Aktivkohle, nährende Superfoods: Vichy Dercos Nutrients Detox Shampoo, um 12 €. 6 Natürliche Reinigung mit Bio-Zitronenmelisse und Bio-Minze: lavera Frische & Anti-Fett Shampoo, um 4 €.
Fotos: Lavera (1)