... an Gelenken und Weichteilen. Verbessern Sie Ihre Haltung mit diesen fünf Tipps:
1Sitzen Langes, nach vorn gebeugtes Sitzen belastet Bänder sowie Muskeln im Rücken und übt Druck auf die Wirbelsäule aus. Ein Schreibtischstuhl sollte daher so eingestellt sein, dass man aufrecht sitzt (Schultern über den Hüften). Für die richtige Sitzposition muss man eventuell die Armlehnen abmontieren. Oberund Unterarme sollten einen Winkel von 90 Grad bilden, und die Schultern entspannt sein, wenn die Hände auf der Tastatur aufliegen.
Damit die untere Rückenlehne die Lendenwirbelsäule stützt, muss die Stuhlhöhe so eingestellt sein, dass die Füße flach auf dem Boden stehen.
Becken, Knie und Knöchel befinden sich in einem 90GradWinkel.
Um Nackenbeschwerden vorzubeugen, sollte sich das obere Drittel des Monitors auf Augenhöhe befinden. Ist der Monitor nicht höhenverstellbar, kann man ihn mithilfe von Büchern anpassen.
Dennoch ist langes Sitzen nicht ratsam. Physiotherapeuten empfehlen, alle 30 Minuten aufzustehen. Schon wenige Minuten Stehen während eines Telefonats regen Durchblutung und Flüssigkeitstransport in der Wirbelsäule an.
2Stehen Eine schlechte Körperhaltung im Stehen bedeutet Stress für Wirbelsäule, Gelenke sowie Füße. Vor allem Schuhe mit hohen Absät zen fördern eine Fehlbelastung. Tragen Sie lieber flache Schuhe mit Fuß bett.
Die richtige Position entlastet Becken und Wirbelsäule: Stellen Sie Ihre Füße hüftbreit auseinander, Ihr Becken sollte weder nach vorn noch nach hinten gekippt sein, sondern eine neutrale Position einnehmen. Die Beckenknochen sind nach vorn, das Steißbein zum Boden gerichtet.
Ziehen Sie die Schultern leicht nach hinten unten und senken die Schulterblätter in Richtung Becken. Nehmen Sie Ihr Kinn zurück, sodass sich Ihre Ohren über den Schul tern befinden. Von der Seite aus gesehen stehen Knöchel, Knie, Hüften und Schultern in einer Linie.
3Anheben Heben Sie schwere Gegen stände mit gebeugten Knien, geradem Rücken und nach vorn gerichtetem Blick hoch. Beu gen Sie den Oberkörper nie nach vorn! Stellen Sie die Füße schulterbreit oder etwas versetzt auf, und spannen Sie die Bauchmuskeln leicht an. Dann greifen Sie den Gegenstand und heben ihn durch Streckung der Beine an. Halten Sie ihn dicht am Körper. Kopf und Wirbelsäule sind gerade und die Schultern leicht nach hinten gezogen.
4Im Auto Stellen Sie den Fahrersitz so ein, dass Sie nur den Fuß bewegen müssen, um auf Gas, Bremspedal und Kupplung zu treten. Die Schultern befinden sich über den Hüften, der Hinterkopf in der Mitte der Kopfstütze. Die Arme sind leicht angewinkelt. Sie sollten so hoch sitzen, dass Sie die Fahrbahn bis vier Meter vor dem Fahrzeug überblicken können. Dadurch vermei den Sie Nackenschmerzen. Vertreten Sie sich bei längeren Fahrten alle zwei Stunden die Beine.
5Liegen Der Mensch verbringt rund ein Drittel seines Lebens mit Schlafen. Deshalb ist es wichtig, nachts die natürliche Krümmung der Wirbelsäule zu unterstützen. Auf dem Kissen sollte nur der Kopf ruhen, nicht die Schultern. Dafür brauchen Sie neben einer gut stützenden Matratze auch ein Kopfkissen mit der richtigen Höhe.
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