... topgesund sind. Eine fatale Fehleinschätzung! Denn zwischen 40 und 50 Jahren bekommen zum Beispiel fünf Mal mehr Männer einen Herzinfarkt als Frauen. Experten schätzen: Es stünde noch schlimmer um die Männergesundheit, gäbe es als Gesundheitsmanagerin der Familie nicht die Frauen an ihrer Seite.
1. Ein Fitness-Tracker holt ihn runter von der Couch
Die bessere Hälfte ist es oft, die die Verantwortung für die Gesundheit des Partners übernimmt. Frauen reagieren viel sensibler auf Warnsignale des Körpers, informieren sich über Krankheiten. Und wissen: Konkrete Ziele steigern die Motivation – laut einer Studie der Universität Leeds um 35 Prozent. Versuchen Sie es doch mal mit einem Fitness-Tracker für Herzschlag, Schlafqualität oder Schritte zählen. So ein Hightech-Hilfsmittel spornt Männer leichter zu herzgesundem Ausdauersport an als gutes Zureden.
2. Mit Freunden in Bewegung bleiben
Auch der Wettbewerb mit anderen und ein gewisses Konkurrenzdenken bringt Männer in Bewegung. Schließen Sie sich doch zusammen einer Nordic Walking-Gruppe an, gehen mit Bekannten ein- bis zweimal die Woche ins Fitness-Studio, mit Freunden regelmäßig auf Radtour. Schon möchte er der Beste sein und strengt sich noch mehr an. Tipp: Planen Sie mal einen Urlaub im Aktiv-Hotel.
3. Check-ups beim Arzt als wichtige Termine eintragen
Studien belegen, dass einige Krankheiten bei Früherkennung leicht heilbar sind – Darmkrebs etwa zu 90 Prozent. Und weil Männern das Verwalten und Einhalten von Terminen in der Regel sehr liegt, sollten Frauen ihnen die Vorsorge einfach als festen Termin mitteilen. Nicht vergessen: Alle sechs Monate zur professionellen Zahnreinigung gehen. Ab 35 alle drei Jahre zum kostenlosen Gesundheitscheck, bei dem der Arzt Herz, Kreislauf, Nieren und Diabeteswerte prüft. Ab 35 alle zwei Jahre zum Hautkrebs-, ab 45 jährlich zum Prostata- und ab 50 jährlich zum Darm-Check. Ab 55 Jahren ist die Darmspiegelung dran, die nach zehn Jahren wiederholt wird.
4. Ernährung Stück für Stück ändern
Männern schmeckt’s. Da hilft ein Appell an seinen Ehrgeiz: Schafft er es, Intervallfasten durchzuhalten? Sechs Wochen lang zwischen Abendbrot und Frühstück eine ca. 14 stündige Ess-Pause einlegen. Gleichzeitig den Speiseplan neu ausrichten, mit mehr Gemüse, weniger Fleisch. Eine Wette könnte ihn anspornen: Wetten, dass Blutdruck, Cholesterinspiegel und Zuckerwerte sich verbessern? Wer hat Recht?
5. Über Veränderungen und Warnzeichen aufklären
Das „starke Geschlecht“ ist Weltmeister im Verdrängen. Da ist es gut, wenn Frauen ihren Männern ab und zu ins Gewissen reden. Denn hinter nächtlichem Harndrang könnte z. B. eine Prostatavergrößerung stecken. Eine Kombi von Extrakten aus Sägepalme und Brennnessel (z. B. „Prostagutt forte“, rezeptfrei, Apotheke) bringt hier spürbare Besserung.
Fotos: AdobeStock (2), iStock (3), Picture Press