... allem sehr schwer verlaufen, ja sogar tödlich!
Erkrankung mit Folgen: Das Infarkt-Risiko steigt an
Das Grippe-Risiko mindern, das kann die Schutzimpfung, daher wird sie all jenen empfohlen, bei denen eben ein schwerer Verlauf befürchtet wird, dazu zählen z. B. über 60-Jährige. Gerade bei ihnen kommt es häufig zu Folge-Erkrankungen, etwa Herzinfarkt. Neuen Studien zufolge steigt die Infarkt-Gefahr direkt nach der Grippe sogar ums Sechsfache an! Doch auch, wer beruflich regelmäßig Kontakt zu anderen Menschen hat oder aber unter einer chronischen Erkrankung wie z. B. Asthma leidet, wird die Impfung empfohlen. Eigentlich ist der beste Zeitpunkt dafür der Herbst. Den Grund verrät Dr. Reuter, Gesundheitsexperte bei der DKV: „Bis der Körper den Schutz aufbaut, dauert es in der Regel 10 bis 14 Tage.“ Wurde der Zeitpunkt verpasst, weiß Dr. Reuter aber zu beruhigen: „Die Impfung kann auch noch nach November nachgeholt werden.“ Letzte Grippe-Saison gab es allerdings einen Engpass bei den Impfdosen, daher wurden für 2019/2010 über eine Million mehr freigegeben als in der letzten Grippesaison. Erste Influenza-Viren sind übrigens schon aktiv, das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin hat schon erste Fälle bestätigt. So richtig los geht es aber meistens erst ab Januar.
Viel besser geschützt: Wiederholung ist wichtig!
Da der Schutz in der Regel „nur“ sechs bis zwölf Monate anhält, muss die Impfung jährlich erneuert werden, so Dr. Reuter. Hinzu kommt: Die Influenza-Viren können sich immer wieder verändern, weshalb der Impfstoff stets angepasst werden muss. Außerdem ist man in der Regel auch besser vor schweren Verläufen geschützt, wenn man sich regelmäßig impfen lässt.
Grippe-Impfung: künftig auch in der Apotheke möglich?
► Wie wird die Grippe-Saison verlaufen? Weil das nie vorhersehbar ist, raten Experten sich impfen zu lassen, zumal bei der Grippewelle 2017/18 etwa 25.100 Menschen starben. Damit dies auch möglichst viele tun, ist geplant, dass auch Apotheker den Piks verabreichen dürfen – zunächst befristet auf fünf Jahre im Rahmen regionaler Modellprojekte. Start wird voraussichtlich nächster Herbst sein.
16,6% … der gesetzlich Versicherten haben sich in der letzten Grippesaison impfen lassen. 2017/2018 waren es weniger: 14,7 Prozent.