Titel
Bildquelle: Bahn Extra, Ausgabe 6/2022
Unterhalb von Burg Lauenstein und beim gleichnamigen Haltepunkt (hinten) bringen 118 008 und Schiebelok 110 336 Anfang 1977 den D 303 Berlin ? München Richtung Ludwigsstadt. In der Fahrplanlage dieses Zuges gab es über Jahrzehnte einen Tages-D-Zug von der Spree an die IsarDie Nacht vom 10. auf den 11. September 1949 brachte für die Frankenwaldbahn etwas, auf das man Jahre gewartet hatte. Erstmals seit den Monaten vor Kriegsende 1945 verkehrte mit dem FD-Zugpaar 149/150 München – Berlin wieder ein regulärer Reisezug über die Grenze zwischen Bayern und Thüringen. Die politischen Gegensätze zwischen der Bundesrepublik hier und der sowjetisch besetzten Zone und späteren DDR dort sollten den Betrieb jedoch weiterhin beschränken und belasten. Der Premierenzug steckte die Konstellation schon ab: Fast nur „Interzonenzüge“ und nach 1961 zudem „Transitzüge“ (nach West-Berlin) überquerten hier im Reiseverkehr die innerdeutsche Grenze. Der Bezirks- und Nahverkehr blieb dagegen weitestgehend auf die Teilbereiche der Frankenwaldbahn beschränkt, die zu Ost bzw. West gehörten: im Reichsbahn-Gebiet auf Saalfeld – Probstzella, im Bundesbahn-Gebiet auf das Streckenstück von ...