Sie gehört zu den Wahrzeichen New Yorks: Die Brooklyn Bridge über den East River verbindet die Stadtbezirke Manhattan und Brooklyn miteinander. Wenn heute mehr als 100.000 Fahrzeuge pro Tag die markante Brücke überqueren, denkt kaum jemand an die Anfänge dieses Megabaus vor 150 Jahren. Es ist eine Geschichte voller Tragödien und Triumphe.
Schon in der Mitte des 19. Jahrhunderts versucht der deutsche Einwanderer John Roebling (1806 – 1869), New Yorks Stadtrat von seiner Vision zu überzeugen: eine Hängebrücke statt der zuvor verkehrenden Fähren. Die Verantwortlichen reagieren zunächst skeptisch, denn der East River ist kein Fluss, sondern ein Meeresarm – tief, unberechenbar, mit starken Gezeiten und gefährlichen Strömungen. Aufgrund des dichten ...