MADAME BUTTERFLY
Nach der mitreißenden wie monumentalen Aufführung von Guiseppe Verdis Rigoletto unter der Regie von Philipp Stölzl auf der Seebühne 2019, stellte sich für die Opernszene wie auch in den kreativkonzeptionellen Gewerken nur eine Frage: Was soll nach einer derart einzigartigen Inszenierung eigentlich noch kommen?
Werk und Inszenierung
Die Entscheidung für Madame Butterfly, da sind sich in der Nachbetrachtung Fachpresse und Kritiker*innen einig, hätte kaum besser ausfallen können. Die Wucht und Emotion der Thematik in Giacomo Puccinis dreiaktigem Operndrama lieferten dem deutsch-ungarischen Regisseur und Opernintendanten Andreas Homoki und seinem Bühnenbildner Michael Levine die Inspiration für ein grandioses, dabei statisches Bühnenbild, welches sich auf 1340 Quadratmetern Spielfläche erstreckt und in Gestalt eines überdimensionalen Blatt Papiers, bislweilen einem Pergament ähnelnd, ...