... sich immer die Zeit für einen prüfenden Blick nehmen.
Mit Pfiff: Was hinter Durchfall stecken kann
An Durchfall leidet wohl jede Katze mindestens einmal in ihrem Leben. Wenn der Durchfall länger als 24 Stunden andauert und sich Müdig- keit oder Fieber entwickeln, sollte man die Sache ernst nehmen – v. a. wenn ein Kitten oder eine ältere Katze betroffen ist. Darüber hinaus gilt:
Durchfall ist nicht gleich Durchfall.
Erste Hinweise auf Ursachen können Konsistenz, Farbe und Geruch liefern: Teerig, schwarz, flüssig: Hinweis auf Blutungen im Magen-Darm-Trakt. Bitte sofort ab zum Tierarzt!
Pudding-artig, stark stinkend: Indiz für eine Futtermittelintoleranz und/oder eine chronische Darmentzündung (IBD).
Klebrig und mit viel beigemeng- tem Schleim: Zu wenig Ballaststoffe im Futter; kann auch auf Entzündun- gen im Dickdarm hindeuten. Weich, z. T. schaumig, fettig, mit Schleim: Es kann sein, dass ein Wurm- oder Giardienbefall vorliegt. In letzterem Fall stinkt der Kot meist auffällig stark und säuerlich, zudem sind Blutbeimengungen möglich.
Klebrig, sehr fettig, mit stechendem Geruch: Der sogenannte Fettstuhl kann ein Hinweis auf ein Bauchspeicheldrüsen-Problem sein.
Harte Zeit: Verstopfung und ihre Folgen
Das andere Extrem ist die Verstopfung. Harter Kot und die damit verbundenen Schwierigkeiten beim Toiletten-Gang sind sehr schmerzhaft und können Katzen sogar so weit stressen, dass sie unsauber werden.
Anders als bei Durchfall bemerkt man einen zu harten Kot vielleicht nicht gleich, weswegen man auch auf das Verhalten der Katze achten sollte: Kleine Kotstücke, trocken und hart: Deutet auf Dehydration, chronische Verstopfung des Dickdarms (Megakolon) und/oder ein unpassendes Futter hin.
Kleine Kotstücke, trocken und hart, mit vielen Haaren darin: Beim sogenannten „over-grooming“ putzt sich die Katze überdurchschnittlich viel und schluckt dabei eine Menge Haare ab. Ursache hierfür kann neben einer fülligen Fellpracht auch Stress sein, den die Katze zu kompensieren versucht.
Sehr dünne Würstchen, mit viel Mühe abgesetzt: Indiz für eine Verengung im Dickdarm, z. B. durch einen Tumor.
Kotbeur teilung auf einen Blick
Geruch
Katzenkot riecht generell sehr intensiv. Das hängt mit dem Abbau von Proteinen bzw. Aminosäuren zusammen. Kippt das Gleichgewicht der Darmflora, z. B. durch Erkrankung/Futterwechsel, kann der Geruch übler werden. Verwesungsgeruch: Meist in Verbindung mit Teerstuhl. Stechend: Bei Fettstuhl. Säuerlich: Bei Giardien