... Zecke auf. Unverdauliches spuckt sie in die Wunde zurück. So gelangen u. U. Krankheitserreger in den Wirt, die sie vorher woanders aufgenommmen hat.
Polypen Doch kein Schnupfen
Schniefen, Nasenausfluss, schnarchende Geräusche beim Einatmen, Atembeschwerden und Appetitlosigkeit lassen auch bei Katzen in erster Linie an eine Erkältung mit Schnupfen denken. Wenn die Symptome aber bei entsprechender Behandlung nicht aufhören oder nach kurzer Besserung eventuell sogar schlimmer wiederkehren, können auch andere krankhafte Veränderungen in der Nase dahinterstecken. Insbesondere bei jungen Katzen können auch Nasenpolypen die Atemwege in der Nase verstopfen und so Schnupfensymptome hervorrufen. Als Nasenpolypen bezeichnet man gutartige, bis zu zweieinhalb Zentimeter große Gewebewucherungen, die häufig von der Eustachischen Röhre in die Nasenhöhle einwachsen. Die Eustachische Röhre verbindet die Nasenrachen mit dem Mittelohr. Daher kann man bei Nasenpolypen manchmal auch Symptome einer Mittelohrentzündung oder sogar Gleichgewichtsstörungen beobachten. Um eine Diagnose zu stellen, müssen neben der Nasenhöhle auch der Rachenraum, die Mundhöhle und das Ohr untersucht werden. Insbesondere die Untersuchung der Nasenhöhle gelingt dabei nur mit dem Rhinoskop, einem besonders feinen Endoskop. In manchen Fällen muss auch ein CT durchgeführt werden. Dafür muss die Katze in der Regel in Narkose gelegt werden. Die gute Nachricht ist allerdings, dass die Polypen meist gleich noch während der Untersuchung entfernt werden können.
Wenn der Auslöser für Angst oder Aggression unbekannt ist
Reagiert Ihre Katze ohne einen erkennbaren Grund plötzlich ängstlich oder aggressiv? Eine sogenannte „umgerichtete Aggression“ kann dahinterstecken: Ihr Stubentiger hat etwas gesehen oder ein Geräusch wahrgenommen, das große Angst ausgelöst hat. Der „Übeltäter“ ist von Ihrer Katze allerdings nicht auszumachen oder zu erreichen.
Katzen sind echte Kontrollfreaks, werden sie durch etwas Unkontrollierbares verunsichert, zeigen sie häufig unkontrollierte, ängstliche oder aggressive Verhaltensweisen. Um Erregung abzubauen, werden Emotionen auf völlig Unbeteiligte umgerichtet. Nicht selten werden Sie oder andere Katzen das Ziel einer „Attacke“, obwohl Sie oder die Mitkatzen eigentlich gar nicht gemeint sind. Häufig entstehen daraus große Missverständnisse, die Beziehung zwischen Ihnen und Ihren Katzen ist in Gefahr! Viele von uns kennen das „Tierarztphänomen“, wenn eine Katze beim Tierarzt war: Die Daheimgebliebenen reagieren verunsichert, ängstlich oder aggressiv. Die fremdartig riechende Katze wird gemieden, angefaucht oder sogar angegriffen und kann überhaupt nicht begreifen, wie ihr geschieht.
Hier sind Gerüche verantwortlich für diese Form der Aggression. Beugen Sie vor und separieren Sie die Rückkehrerin von den Mitbewohnern, bis alle sich beruhigt haben. Stellen Sie den Gruppengeruch wieder her, indem Sie alle Katzen mit einem Handtuch an den Wangen abreiben und diesen Geruch untereinander verteilen. Alles wieder entspannt? Dann können Sie in Ihrem Beisein alle Samtpfoten zusammenführen und diesen Prozess durch positive Erlebnisse miteinander unterstützen.
Grünzeug Das kann der Feldsalat
Manche Katzen lieben Grünzeug, andere würden es nie anrühren. Falls Ihre Katze zu Ersteren zählt, gibt es einen Salat, der besonders gesund ist und auch bei kühleren Temperaturen schon sprießt – der Feldsalat. Er ist reich an Vitamin C und Provitamin A und somit wird das Immunsystem Ihrer Katze gestärkt. Katzen nehmen Gras, nicht nur zur Verdauung, sondern auch wegen der darin enthaltenen Folsäure auf. Wahrscheinlich können die Tiere die Folsäure wittern, denn in Feldsalat ist auch ein sehr hoher Anteil davon. Auch wichtige ätherische Öle und vor allen Dingen der hohe Gehalt an Jod machen den Feldsalat scheinbar für Katzen interessant. Wichtig ist allerdings, dass der Feldsalat nicht mit Chemie behandelt wurde, da Katzen viel schneller auf Rückstände im Salat reagieren als wir Menschen.
Das 3. Lid Extra Schutz fürs Auge
Die Nickhaut ist ein „drittes Augenlid“ am inneren Augenwinkel von Katzen. Dabei handelt es sich um eine transparente, zusätzliche Bindehautfalte, die bei der Katze wie eine Schutzhaut vor die Hornhaut des Auges gezogen werden kann. Sie schützt vor mechanischen Einflüssen und Staub und kann wie ein Scheibenwischer Fremdkörper „wegwischen“. Bei einer gesunden Katze ist die Nickhaut im offenen Auge nicht zu sehen. Schiebt sie sich im inneren Augenwinkel hoch, ist das ein Alarmzeichen für starken Wurmbefall oder ein anderes Gesundheitsproblem, das meist den Magen-Darm-Trakt betrifft.
Fettsäuren Dieses Öl tut gut
Lachsöl ist reich an speziellen Fettsäuren, die Katzen guttun – innen und außen! Denn sie unterstützen die Funktion wichtiger Organe (Niere, Gehirn, Augen), stärken Immunsystem und Blutgefäße. Und sie sind wohltuend für Haut und Fell, das davon glänzend wird. Lachsöl kann sogar bei Schuppen oder Ekzemen helfen. Kapseln können Sie öffnen und unter das Futter mischen. Es gibt aber auch Lachsöl direkt aus der Flasche, das den meisten Miezen schmeckt. Aber bitte in Maßen!
Kugelrund Sehr beweglich
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wieso Katzen sich zu einer richtigen Kugel zusammenrollen können, ohne ihre Wirbelsäule zu überdehnen? Die Wirbel ihres Rückgrates sind sehr locker miteinander verbunden und stehen weit auseinander. Das erlaubt Katzen nicht nur das Zusammenrollen, sie können sogar den vorderen Teil ihres Rückgrates um 180 Grad zur einen Seite drehen und den hinteren Teil im gleichen Winkel zur anderen, entgegengesetzten Richtung – und sich so überall durchschlängeln.
Rezept Tropisches Hühnchen-Eis
Cat Cuisine
Zutaten
• 150 g gewolftes Hühnchen
• 2 EL Katzenmilch
• 1 EL Kokosflocken
• 1 EL Distelöl
• 1 TL klein geschnittene Katzenminze
Zubereitung
1. Das Hühnerfleisch ganz fein häckseln (geht super mit einem Fleischwolf).
2. Kokosflocken und Katzenminze kleinhacken und gemeinsam mit dem Fleisch unterheben.
3. Katzenmilch und Öl hinzufügen und mit den restlichen Zutaten verrühren, bis der Teig homogen ist. Unser Tipp: Ein Pürierstab leistet gute Hilfe, damit eine schöne, cremige Masse entsteht!
4. Aus dem Teig kleine Kügelchen formen oder in Eiswürfelförmchen füllen. Ab damit ins Gefrierfach.
5. Lassen Sie das Eis einige Minuten antauen, bevor Sie es Ihrer Fellnase servieren.
Fressverhalten Sie frisst Katzenstreu!
Jungkatzen kosten die Streu, wenn sie ihre ersten Expeditionen ins Katzenklo unternehmen – irgendwie scheint es zu ihrem Lernprozess dazuzugehören. Wenn allerdings erwachsene oder alte Tiere plötzlich beginnen, Streu zu fressen, ist das immer ein Zeichen für eine sehr schwerwiegende Grunderkrankung. Das können zum Beispiel schwere Anämien (Blutarmut), Leber- oder Nierenerkrankungen oder im schlimmsten Fall auch Tumorerkrankungen sein. Diese Katzen sollten unbedingt sofort tierärztlich untersucht werden – je schneller die Ursache erkannt ist, desto besser sind die Chancen, dass sie noch behandelt oder zumindest ihre Lebensqualität verbessert werden kann.
Recycling Spielidee für Nase und Pfote
Haben Sie ausgediente Federbälle? Sie eignen sich besser als leere Joghurtbecher für Nasen- und Pfotenspiele. Stellen Sie drei oder vier dieser „Hütchen“ in der Wohnung auf und verstecken unter einem einen Leckerbissen. Den zu finden ist für die Katze leicht, das Hütchen umzustupsen auch. Stellen Sie dann die „Hütchen“ zum Beispiel in Kartons, sodass es schwerer wird, sie umzuwerfen. Katzen sind schlau: Sie erkennen bald, dass der aufgestellte Federball Signal für einen Leckerbissen ist, und durchstreifen die Wohnung eifrig auf der Suche nach dieser leckeren Belohnung.
Stoffwechsel Leberpatienten richtig füttern
Die Leber ist das zentrale Organ des Stoffwechsels und für die schnelle Bereitstellung von Nährstoffen und Energie sowie die Entgiftung und Entsorgung schädlicher Substanzen zuständig. Wenn die Leber krank ist, besteht die Gefahr der Selbstvergiftung, wenn Abfallprodukte des Stoffwechsels, wie zum Beispiel Ammoniak, aus dem Eiweißstoffwechsel, nicht mehr entgiftet und entsorgt werden können. Eine passende Leberdiät hilft dabei, die Leber zu entlasten und gleichzeitig die Versorgung mit Energie und Nährstoffen zu sichern.
Die Eiweißversorgung muss ausbalanciert sein, denn zu viel Protein könnte bei einer kranken Leber zu einer Ammoniakvergiftung führen, zu wenig zu Mangelerscheinungen. Um Mangelerscheinungen zu vermeiden, sollte man nur hochwertiges Eiweiß füttern. Sehr gut sind Kombinationen aus schierem Muskelfleisch und gesäuerten Milchprodukten. Eier, Schlachtabfälle wie Pansen oder Lunge sowie Leckerli wie Ochsenziemer oder Büffelhautknochen sollten Leberkranke nicht bekommen, denn ihre Inhaltsstoffe belasten die Leber. Auch Fette sollten nur in Maßen in der Diät enthalten sein. Hier sind hochwertige pflanzliche Fette (zum Beispiel Nachtkerzenoder Leinöl) oder Fischöle zu bevorzugen. Kohlenhydrate aus sehr weich gekochten Nudeln, Reis oder Kartoffeln liefern Energie für den Patienten. Ballaststoffe fördern die Verdauung und helfen gleichzeitig bei der Entgiftung des Körpers. Bei der Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen gilt bei Leberpatienten in besonderem Maße: Genauso viel, wie das Tier braucht, aber möglichst nicht mehr! Beim Arzt gibt es ausgewogene Fertigdiäten für leberkranke Hunde und Katzen.