REISE
Noch hat die Sonne spürbar Kraft, ihre Wärme tut richtig gut. Golden schimmern Stoppelfelder und trockenes Gras, am Wegesrand duften wilde Kräuter im warmen Wind. Wer jetzt durch die Balagne im Nordwesten der Insel wandert, freut sich über den letzten Gruß des Sommers. „Garten Korsikas“ nennen die Einheimischen diese fruchtbare Region. Olivenhaine glitzern im herbstlichen Licht, Walnüsse und Zitrusfrüchte sind nun reif. Die Ernte wird hier oft noch auf Eseln transportiert. Auch Touristen dürfen auf ihnen reiten, etwa über die steilen Kopfsteingassen hinauf nach Sant’Antonino, in das vielleicht bezauberndste Dorf der Gegend.
„Kalliste“, die Schöne, tauften die antiken Griechen ...