KNOCHENSCHIFFE
Der perfekt erhaltene Nachbau des britischen Kriegsschiffes zweiten Ranges ?HMS Canopus?
Die Villa des Kaufmanns steht in einem noblen Viertel Hamburgs, ein Garten säumt das Haus, eine Freitreppe führt zum Haupteingang. Bekannte Namen sind hier schon hereinspaziert, geladen zu Abendessen und Dinnerpartys. Beim Betreten der Räumlichkeiten kommen die Gäste an Skulpturen vorbei, erblicken maritime Gemälde, handverlesene Antiquitäten. Im Salon allerdings wartet ein Objekt, das aus den erwartbaren Kunstkategorien deutlich heraussticht. Das Werk steht auf einem Mahagoni-Sockel, eine Glasvitrine schützt es vor Staub, Licht und voreiligen Fingern.
Der Blick fällt auf ein kreideweißes Segelschiff, das aussieht, als hätten tausend Jahre Tropensonne es für immer ausgeblichen. Ein mit Dutzenden Kanonen ausgestatteter Dreimaster, der mit üblichen Fensterbankdekorationen absolut nichts zu tun hat. Vor dem Besucher thront ein Geisterschiff, das seltsam unter die Haut fährt. Als hätte es ...