„Egal wie lange es Nacht ist, irgendwann scheint die Sonne“, sagte Nkunkus Vater. Nun ist es richtig hell.
EEs läuft die 76. Minute, als Konrad Laimer den Ball in den Strafraum des SC Freiburg chippt. Und ihn Willi Orbán mit dem Kopf zum langen Pfosten verlängert. Es läuft die 76. Minute – es läuft Christopher Nkunku! Und der Freiburger Torwart Mark Flekken wünscht, Nkunku hätte nie diesen Schritt gewagt. Den großen nach Deutschland – jenen, der seine Karriere entscheidend pushte. Und den kleinen, jetzt und hier im Strafraum, als er den Ball halb fallend, halb rutschend ins Tor schiebt. Und es Mark Flekken taumelnd um den Pfosten wickelt.
21. Mai 2022, Berlin, Olympiastadion. Nkunku hat im Pokalfinale soeben den Ausgleich für RB Leipzig erzielt, danach im Elferschießen den ersten Penalty trocken verwandelt. Leipzig gewinnt den Pott und Pokalheld Christopher Nkunku die Herzen.
Vier Monate später ...