Ein Schalter, der über „hungrig“ oder „satt“ maßgeblich mitbestimmt, ist ein winziges Protein. Genetisch bedingte Fehlfunktionen an diesem „Schalter“-Protein führen sehr häufig zu leichtem oder schwerem Übergewicht. Forschenden der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist es gelungen, das u. a. für die Regulation des Hungergefühls zuständige Protein (Melanocortin-4-Rezeptor) und mit ihm in Interaktion stehende Hormone als räumliche Strukturen im Detail abzubilden. Was bringt das? „Wir erkennen jetzt kleinste Unterschiede im Zusammenspiel von Rezeptor-Hormonvarianten, die wichtig sein können, um neue Medikamente, deren Einsatz mit Nebenwirkungen einherging, weiter zu verbessern“, sagt Dr. Patrick Scheerer, Leiter der Arbeitsgruppe. bit.ly/3lgy1gh