Es ist das Ende eine großen Ära: Nach 16 Jahren verabschiedet sich Roland Geyer von der Spitze des Theaters an der Wien. Der scheidende Intendant hat die von ihm geleitete Institution tatsächlich aus dem Nichts zu einem der international bedeutendsten Opernhäuser aufgebaut – eine beeindruckende Leistung, die man gar nicht genug würdigen kann. Im nachfolgenden Interview wirft Geyer Schlaglichter auf seine erfolgreiche Tätigkeit und erzählt, warum er sich für Ottmar Gersters Opernrarität Enoch Arden als letzte Premiere seiner Intendanz entschieden hat.
SIMsKultur: Herr Intendant, am 8. Januar 2006, es war ein Sonntag, wurde das zuvor viele Jahre als Musicalbühne geführte Theater an der Wien mit einer festlichen Inauguration als das neue Opernhaus der Stadt Wien wiedereröffnet. Auf dem Programm standen Werke der beiden „Hausgötter“ Mozart und Beethoven ebenso wie die Uraufführung von Musik für ein ...