... Wasserrettung sowie zum Mantrailing, der gezielten Suche nach einer vermissten Person, werden Hunde erfolgreich ausgebildet. Die Aufgabe der Flächensuchhundeistes,Menschenineinem weiträumigen Gebiet zu suchen und dem Hundeführenden,zumBeispieldurchbellen anzuzeigen. Dagegen sind sogenannte MantrailerinderLage,einenbestimmten, i ndividuellenGeruchaufzunehmen.Diesem G eruchkönnendieHundefolgenundsomit zur gesuchten Person führen und diese anzeigen.EinTrailsetztsichausStartsituation,inderderGeruchdemHundpräsentiert w ird, dem Spurverlauf durch das Gelände undder Fundsituationzusammen.Fürihre erantwortungsvolleSuchaufgabenachverisstenoderverschüttetenMenschenwerden ieHundeführendenundihrHundzueinem R ettungshundeteam ausgebildet und unter realistischen Bedingungen trainiert. Die Malteser Rettungshundestaffel Wiesental bildet derzeit Rettungshunde in den Such- artenFlächensucherundMantraileraus.Die Staffel trainiert zweimal in der Woche, hauptsächlichimWaldgelände,aberauchin Kiesgruben oder Gebäudekomplexen. Die S anitätsausbildung der Hundeführenden erfolgt in der Regel als Blockunterricht, die übrige Theorie wird meist in den WintermonateneinmalinderWochegelehrt.Derzeit bilden elf Frauen und ein Mann mit 14 Hunden unterschiedlicher Rassen in verschiedenen Altersstufen diese beiden Rettungshundegruppen.
Wussten Sie schon, dass …
…wirMenscheninjederSekundekleinste Partikel wie Hautschuppen oder Haare verlieren?DiesewerdenvonBakterienzersetzt. Bei dem Prozess entstehen sozusagen Geruchswolken,diesichdurchUmwelteinflüssewieThermik,NiederschlagoderWind imGeländeverteilen.DemGeruchkönnen dieHundefolgenundsomitdenMenschen zur gesuchten Person führen und diese anzeigen.
Teamwork wird großgeschrieben
Das ZusammenspielvonHundundHundeführenden ist enorm wichtig. Der Hundeführende muss geländegängig und ausdauernd sein, der Hund menschenfreundlich und arbeitswillig. Die Rasse selbst spielt dabei keine große Rolle, solange der Hund körperlich in der Lage ist, die notwendigen Strecken zu laufen und auch mal Hindernisse zu überwinden- Damit der Hund das zuverlässig tun kann, muss er lernen, ein vom Hundeführenden definiertes Gebiet systematisch abzusuchen. Dafür muss er einerseits auch auf Distanz gut lenkbar, andererseits aber in der Lage sein, verdächtige Geruchsspuren trotz möglicher Ablenkung sauber auszuarbeiten. Er muss lernen, die anderen Helfer im Gebiet von den hilflosen Personen, die ersucht, zu unterscheiden, und die gefundene Person anschließend zuverlässig dem Hundeführenden anzuzeigen. Er darf sich anderen Hunden und Menschen gegenüber niemals aggressiv zeigen und muss auch bei der Arbeit bleiben, wenn Wild oder andere Dinge ihn ablenken könnten. Für die konzentrierte Sucharbeit wird deshalb absoluter Gehorsam gefordert Wichtig dabei ist, dass der Hundeführende die Signale seines Hundes richtig zu deuten weiß.
Übrigens
Alle Hunde verfügen über einen besonders sensiblen Geruchssinn. Ein Mensch hat etwa. fünf Millionen Riechzellen – ein Schäferhund verfügt im Vergleich dazu über rund 220 Millionen Riechzellen
Tierisch (jiit ausgebUdet
Damit die Erstversorgung einer vermissten Person gewährleistet ist, ist bei der Malteser Rettungshundestaffei Wiesental die Qualifikation als Einsatzsanitäter für Hundeführer Voraussetzung. Entsprechende Prüfungen müssen die Teams alle zwei Jahre neu able-gen, wobei der Hundeführende auch theoretische Kenntnisse in den Bereichen Medizin, Tiermedizin, Kynologie, Einsatztaktik und Kartenkunde vorzuweisen hat, bevor es an die praktischen Prüfungsteile mit dem Hund geht Bis der Hund all dies sicher kann, vergehen zwei bis drei Jahre Ausbildungszeit.