... zu greifen.
Sämann hatte weitere Konzepte dabei, unter anderem „Naschgarten“. Der Erfahrung nach eigne sich die kleine Obstpflanze im Topf mit Banderole vor allem als Geschenk. Die nötige Information gibt es gleich dazu, um es für den Kunden so einfach wie möglich zu machen. Bewährt hat sich für Sämann auch im vierten Jahr die „Proven Winners“-Linie: robuste und gesunde Pflanzen, pflegeleicht und endverbraucherfreundlich – zumal Sämann als Lizenznehmer selber vermehren kann. aha
Lodder Unterlagen
„Wir kommen nächstes Jahr wieder, denn dieses Jahr sind sehr viel mehr andere Europäer dagewesen. Deswegen lohnt es sich auch, 2021 wieder hier zu sein. Es scheint, dass in Italien und Frankreich weniger Unterlagen verfügbar sind, darum hatten wir vor allem Anfragen aus diesen Ländern.“ Der Absatz sei sowieso schon sehr gut, beflügelt werde er aber durch den dortigen Bedarf, der scheinbar nicht gedeckt werden könne. aha
Steffen Lodder
Foto: Hackbarth
Zu Jeddeloh
„Rose ohne Allüren“
Werkfoto
‘Zepeti’ sei „die Rose ohne Allüren“ – sagt Jan Schuirer von zu Jeddeloh. Die Pflanze sei sehr gesund, habe keine Blattkrankheiten, und dies ohne Pflanzenschutz.
„Das liegt auch an dem festen, ledrigen Laub“, erläutert Schuirer. Erstaunlich sei vor allem aber die lange Blühzeit, und er erklärt, warum: „Vier bis sechs Wochen blüht die einzelne Blüte und bleibt stehen. Sie wird eine Art Wachsblüte und währenddessen von den Seitentrieben überwachsen, die ihrerseits zu blühen beginnen.“
Mit dem „Bee happy“-Sortiment will man Gartencenter dabei unterstützen, den Bienenschutz in den Fokus zu rücken.
Neu ist „Rhodo Couture“ – „für die jungen Gärtner gut zu verstehen“, wie Schuirer lächelnd bemerkt. Und tatsächlich sind die Inkarho-Blattschönheiten originell und maximal knapp umschrieben – mit je einem Wort. aha
Diderk Heinje Pflanzenhandel
Sebastian Heinje hebt vor allem die Switch-Horten sie hervor – das „blühende Chamäleon“. Mitte Mai zeige sie die erste Farbe und verfüge über eine lange Blühzeit. Im Laufe des Sommers wechselt sie von Limonengelb über Weiß und Altrosa bis hin zu Rot. Die Rispenhortensie ‘(S)witch Ophelia’ sorge dank ihres Farbspiels immer wieder für ein überraschendes Bild im Garten, auf dem Balkon und der Terrasse. Sie blüht von Juni bis September – insgesamt bis zu 150 Tage – und zeige sich dabei unkompliziert und dekorativ. Die Sträucher der ‘(S)witch’ werden bis zu einem Meter hoch bei aufrechtem Wuchs mit zahlreichen gabeligen Verzweigungen. Sie be-vorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort auf humosem, feuchtem Boden. Gepflanzt werden kann ‘(S)witch’ als Solitär im Beet, im Kübel oder in ei ner Gruppe mit mehreren Pflanzen, wo das auffällige Farbspiel besonders beeindruckt. Als robuste und besonders winterharte Sorte (– 25°C) kommt Hydrangea paniculata ‘(S)witch’ bestens durch die kalte Jahreszeit. aha
Hydrangea paniculata ‘(S)witch’
Harry Warnken Baumschule
„Positive Stimmung, wir können auf eine gute Frühjahrssaison hoffen!“ Ein Schwerpunkt bei Warnken sind Salix, in schöner Vielfalt. Dass die lange wenig beachtete Weide eine sehr wichtige Rolle als Bienennahrung im zeitigen Frühjahr spielt, erweist sich als großer Vorteil: „Sie ist besonders bedeutsam als Gehölz in der jahreszeitlichen Abfolge der Blühzeiten.“
Der Junior zeigte auch die neue Sorte im Sortiment, Salix gracilistyla ‘Mount Aso’, die mit ihren roten Kätzchen besonderen Schmuckwert hat. Für Insekten sei aber vor allem ‘Pendula’ interessant. Eine weitere Neuheit sei Prunus laurocerasus ‘Genolia’, der mit straff aufrechtem Wuchs vor allem für Kleingärten geeignet sei. aha
Max Warnken präsentiert das Salix-Sortiment.
Foto: Hackbarth
Kordes Jungpflanzen
Buddleja davidii ‘Butterfly Tower‘
Werkfoto
Kordes Jungpflanzen bietet eine ganze Reihe von Neuheiten, unter anderem die „Pflanze des Jahres“ der Chelsea Flower Show 2019: Buddleja davidii ‘Butterfly Tower‘. Die „weltexklusive Züchtung von Thompson & Morgan“, so Herr Masekowsky von Kordes, sei der erste hochwachsende und bereits gut nachgefragte Sommerflieder. Er sei trockenheitsverträglich, geeignet für Hecke und Terrasse, hübsch für Eingangsbereiche und Naturgärten, ein Bienennährgehölz und „Schmetterlingsmagnet“. Wuchs: bis 2 m hoch, 1 m breit, mehrtriebig, aufrecht. Belaubung: dunkelgrün, Blüten: magenta bis rotviolett, 20 bis 25 cm lange, aufrechte Rispen.
Masekowskys Einschätzung der diesjährigen IPM deckt sich mit der der anderen dazu Befragten: insgesamt eher weniger Besucher – „aber die Qualität der Besucher ist gut, die entscheidenden waren da.“ Die IPM habe ja länger vor allem als Kontakt- und Infobörse gegolten, doch auch die Verkäufe seien gut gewesen – wie bereits im Vorfeld. aha
Jan-Gerd Bruns mit Better Buxus
Foto: Hackbarth
Bruns Pflanzen
Am Stand von Bruns war vor allem am Mittwoch und Donnerstag „gut was los“, so Jan-Gerd, Sohn von Jan-Dieter. Viele Interessenten kamen aus Osteuropa, einige aus der Türkei, Saudi-Arabien, Kasachstan, Indien und anderen Ländern. Der Eindruck Hajo Steinmeyers: „Die IPM hat an Internationalität aufgeholt.“
Neu bei Bruns sind die in der DB 1/2020 vorgestellten resistenten Buxus. Bruns Pflanzen ist Botschafter und exklusiver Vertragspartner von „Better Buxus“ in Deutschland. Wie beim Juwelier die teuren Uhren oder Geschmeide stehen die vier Sorten hier in Glasvitrinen. Dank dieser robusten Hybriden dürfen Buchsliebhaber im privaten und öffentlichen Bereich darauf zählen, dass diese Hoffnungsträger bald wieder Beete einfassen und Gärten schmücken. aha
Miller Baumschulen
„Wir haben keine Verkaufskonzepte. Wir sind in der Lage zu sagen: Das sind unsere Pflanzen, und die kriegen wir auch ohne Konzepte an den Mann und an die Frau.“ Miller sei breit aufgestellt und stark in Obst und Rosen. Die Baumschule produziert alles in Containern, Ziersträucher in 5, 7,5 und 20 Litern. Sie hat in Containern gewachsene Heckenware in großer Vielfalt und drei verschiedenen Topfgrößen bis 150/175 – „Das ist auch eine unserer Stärken.“ 3-Liter-Ware, also „Baumarktware“ machen sie nicht, Einstieg sei der 5-l-Topf, und alles aus einer Hand.
Allgemein zur IPM befragt meinte Verkaufsleiter Harald Kirch: „Super, ich komme gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus. Diese ist Top 5 in den letzten 30 Jahren. Das liegt natürlich auch am Markt.“ Die Nachfrage sei größer als die europäischen Bestände. „Unsere Stammkunden waren an den ersten zwei Tagen zu 90 Prozent da.“ aha
Begeistert: Harald Kirch
Foto: Hackbarth
Marken Pflanzen Export GmbH
Ein- und Verkauf bei Marken: Dittmar Oetting
Die Baumschule stärkt ihre Qualitäten im Container und will dies darstellen, so Dittmar Oetting. Angezogen werde direkt im Container. Man sehe die Tendenz, dass es zukünftig egal sei, wann gepflanzt würde, und „Containerware gibt mehr Flexibilität bezüglich des Pflanzzeitpunkts.“ Zudem setzt man auf größere Größen, vor allem 15 und 20 Liter – dies wolle man auf der IPM kommunizieren. Nach Ringwurzelbildung befragt sieht Oetting keine Probleme: „Wir pflanzen regelmäßig um und planen so, dass immer verschiedene Größen zurückgehalten und umgetopft werden, so dass sie immer vorrätig sind.“ aha
Madleen Fuchs (Verkauf) und Tammo Bremer
Fotos: Hackbarth
Bremer
Bei Bremer Pflanzen freute man sich als Teil der Inkarho GmbH gerade über die gewonnenen Lorbeeren für Rhododendron HAPPY dendron ‘Pushy Purple’, beste IPM-Neuheit unter den Gehölzen. ‘Pushy Purple‘ ist die erste Sorte, die unter der Marke HAPPY dendron vermarktet wird, eine Züchtung von B. Wickhorst / H. Hachmann. Neu ist auch ‘Bloombux’ im 5-l-Topf in Kugelform. Besonders stark sieht Tammo Bremer die Ficus helvetica mit ihrer Frosthärte bis minus 25 Grad und guter Schmackhaftigkeit. aha