... besorgt: Wie geht es dem Schauspieler wirklich? Wie steht es um Leib, Leben – und die Liebe? Ist sein Ehe-Glück möglicherweise in Gefahr? Im Interview mit NEUE WELT verrät der 67-Jährige: Es könnte kaum besser sein!
NEUE WELT: Sie leben in Passau und sind seit Kurzem sogar Botschafter Niederbayerns. Wie fühlt sich das an?
Ottfried Fischer: Hervorragend. Ich bin wieder aufs Land gezogen und möchte in meiner neuen Rolle eine gute Figur machen.
Was mögen Sie an Ihrer Wahlheimat?
In Passau gibt es viele junge Menschen, die das Stadtbild auf- werten. Das ist gerade für uns ältere Herren eine angenehme Abwechslung im Alltag.
Seit gut einem Jahr sind Sie wieder verheiratet. Wie bekommt Ihnen der Ehe-Alltag?
Sehr gut, es ist wunderbar. Ich fühle mich jetzt ein Stück weit angekommen.
Welche Fehler sollte man Ihrer Meinung nach in der Liebe nicht machen?
Ständig Vorwürfe zu wiederholen. Wenn man schon streitet, soll man das Ganze anschließend abhaken und nicht nachtragend sein. Ich bin ja ein friedliebender Mensch und kann es überhaupt nicht leiden, mich zu streiten.
„Ich fühle mich ein Stück weit angekommen“
In Ihrem Buch dreht sich viel um Tod und Alter. Beschäftigt es Sie privat?
Ja, die Endlichkeit wird einem schmerzlich bewusst. Zumindest kann ich mir vorstellen, dass es nicht mehr ewig so weitergeht. Ich versuche aber, mich der Grübelei zu entziehen. Es ist wichtig, nicht in eine negative Gedankenspirale hineinzufallen. Meine Frau ist ja auch noch jung. Und so lange ich so aussehe, wie ich aussehe, habe ich es gut erwischt. (lacht)
Worauf freuen Sie sich jetzt im Sommer am meisten?
Auf schönes Wetter. Vielleicht schreibe ich auch nochmal ein Buch. Ich faulenze aber auch gerne und leicht.
C. Böhm