... Eukalyptusöl in eine Schüssel mit heißem Wasser geben, Augen schließen und entstehenden Dampf inhalieren. Bei festsitzendem Husten hat sich bewährt: Eukalyptus als Schleimlöser in ELOM-080, einem Spezialdestillat ätherischer Öle (z. B. GeloMyrtol forte, Apotheke).
ZISTROSE
Eine besonders hübsche Arzneipflanze ist gegen grippale Infekte gewachsen: die Zistrose. Denn sie kurbelt das Immunsystem an und mindert Krankheitssymptome. Für einen Tee 1 TL Zistrosenkraut (in der Apotheke erhältlich) in einer Tasse mit kochendem Wasser aufgießen, nach 5 Minuten abseihen und trinken. Dreimal täglich. Lindert auch Durchfall.
MELISSE
Die Heilpflanze mit zitronenartigem Duft hilft gut, Lippenherpes auszubremsen. Zur äußeren Anwendung als Tee mehrmals täglich auf die betroffenen Hautstellen tupfen. Das sorgt meist schnell für Entspannung. Ein schon fortgeschrittener Herpes? Hochkonzentrierte Salben oder Lippenstifte (Apotheke) helfen.
RINGELBLUME
Eine Öltinktur aus Ringelblumen (Apotheke) gilt als wirksame Naturarznei gegen die schmerzhaften Bläschen einer Gürtelrose. Dazu die Tinktur mit Wasser verdünnen und am besten mithilfe einer desinfizierten Sprayflasche auf die betroffenen Hautbereiche aufsprühen. Alternativ mit einem neuen Pinsel direkt auf die Bläschen tupfen.
SCHÖLLKRAUT
Machen Ihnen lästige Warzen zu schaffen, sind meist sogenannte HP-Viren (Humane Papillomviren) die Übeltäter. Salben mit Extrakten aus Schöllkraut (Apotheke) können dann Abhilfe leisten. Regelmäßig auf die Warzen aufgetragen, setzen sie die Verursacher dank ihrer antiviralen Wirkstoffe schnell schachmatt. Nicht im Augenbereich anwenden!
Mutter Natur sche nkt uns etliche Pflanzen mit antiviraler Heilkraft
THYMIAN
Auf das Konto von Viren geht auch eine akute Kehlkopfentzündung mit Heiserkeit und Husten. Dann hilft Thymian-Tee, am besten dreimal täglich. Je 1 TL Kraut (Apotheke) in einer Tasse mit Heißwasser aufgießen, nach 15 Minuten abseihen. Für leichteres Durchatmen sorgt auch ein Erkältungsbalsam (siehe rechts). Thymian hilft zudem bei leichtem Bauchschmerz.
TAMARISKE
Ein Auszug aus den zarten Knospen der Französischen Tamariske (Apotheke) kommt oft bei Pfeifferschem Drüsenfieber zum Einsatz. Die zunächst einer Erkältung ähnelnde Erkrankung wird von Herpesviren verursacht. Zur Behandlung werden Tropfen des Auszugs vor dem Essen auf die Zunge gegeben.
Erkältungsbalsam einfach selbst anrühren
Grundrezept:
Bienenwachs und Basisöl (siehe unten) in einer Schale bei niedriger Temperatur im Wasserbad schmelzen. Sobald das Wachs flüssig ist, die Schale vom Herd nehmen und ätherische Öle (siehe ganz unten) zufügen. Alles verrühren, in einen sauberen Tiegel geben, abkühlen lassen. Zum Einatmen bis zu dreimal täglich auf den Brust- und oberen Rückenbereich auftragen. Nicht für Babys, Kinder und Schwangere geeignet.
90 ml Pflanzenöl:
Als Basisöle eignen sich fette Pflanzenöle. Sie binden die leicht flüchtigen ätherischen Öle. Gut sind etwa Mandel-, Oliven- oder Jojobaöl, möglichst naturrein und kaltgepresst (z. B. Reformhaus).
10 g Bienenwachs:
Es sollte 100 % naturrein und ungebleicht sein. Praktisch sind Bienenwachsperlen (z. B. Apotheke).
Gut gegen Infekte
20 TROPFEN LAVENDELÖL Wirkt gegen Bakterien und Viren. Entspannt zudem, fördert gesunden Schlaf
20 TROPFEN PFEFFERMINZÖL Wirkt stärkend auf den ganzen Organismus, mindert Schmerzen
20 TROPFEN MYRTENÖL Hat antibakterielle und antivirale Eigenschaften, stärkt die Abwehrkraft
Dieses Trio aus ätherischen Ölen ist schon bei den ersten Krankheitsanzeichen wirksam. Es tötet eindringende Erreger, stärkt das Immunsystem und bremst die Entzündungsprozesse aus.
NEU IN DER APOTHEKE
? Beruhigt die zarte Haut, lindert Juckreiz. Dr. Theiss Nachtkerzen Augenlidcreme, 15 ml, UVP 18,85 Euro
Noch mehr Medizin-Tipps
Sauberes Smartphone
Mit einem trockenen Mikrofasertuch über den Bildschirm wischen – entfernt rund 90 Prozent der Keime, so Experten.
Low Carb, aber richtig!
Laut Studie steigt das Diabetes-Risiko um 35 %, wenn man dabei tierisches Eiweiß isst. Bei vegetarischer Kost sinkt es dagegen.
Äpfel pflücken
Eine leichte Übung bei verspannten Muskeln im Nacken und im Rücken: Stehend die Arme abwechselnd möglichst weit nach oben strecken. 20 Sekunden lang. Zieht die Wirbelsäule in die Länge, entspannt die Muskeln.
Zimt heizt Füßen ein
Das enthaltene ätherische Öl Zimtaldehyd erweitert die Gefäße, fördert die Durchblutung. Für einen Tee eine Zimtstange mit kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen, abseihen.
Fett gegen scharf
Nach scharfem Essen brennt der Mund? Dann sollten Sie ein Glas Milch trinken. Grund: Der Scharfstoff im Chili, das Capsaicin, ist fett-, aber nicht wasserlöslich. Auch etwas Käse oder Joghurt hilft.