Anders als bei der Auslaugung (Ausgabe 2/21, S. 16 ff.) wird bei der im 18. Jahrhundert entstandenen Kaffeefiltration das Kaffeemehl nicht mehr frei mit dem Wasser versetzt. Somit muss der Kaffee vor dem Servieren nicht dekantiert oder durch ein Kaffeesieb gegossen werden, um den Kaffeesatz zurückzuhalten. Die traditionelle Kaffeesiedung wurde in Europa durch die Einführung der Kaffeefiltration nahezu vollständig verdrängt.
Die Filtration ist ein mechanisches Trennverfahren von Stoffen, das ausschließlich auf physikalischen Prozessen beruht. Beim Kaffee werden Feststoffe von Flüssigkeiten – also eine Suspension – getrennt. Um die Filtration richtig zu begreifen und anwenden zu können, ist es wichtig, einige Grundlagen und Begriffe zu verstehen und korrekt zu verwenden.
Auf die Größe kommt es an
Die zu filternde Flüssigkeit wird dabei als Filtrat (Filtermasse), die abfiltrierten Feststoffe über dem ...