... Jetzt aber gaben ihre Ärzte offenbar grünes Licht. Die Fürstin landete in den frühen Morgenstunden in Nizza und wurde von dort aus per Helikopter nach Monaco geflogen. Der Palast veröffentlichte kurz darauf Fotos von der wiedervereinten Fürstenfamilie und sprach von „einem Wiedersehen voller Freude und Emotionen“. Charlène schmiegte sich eng an Albert und drückte ihren Sohn fest an sich – fast so, als ob sie ihre Familie nie wieder loslassen wolle. Den zehnten Hochzeitstag im Juli musste das Ehepaar getrennt verbringen. Für den siebten Geburtstag ihrer Zwillinge und am 10. Dezember ist Charlène rechtzeitig zurückgekehrt. Die Kinder wirkten sichtlich erleichtert, ihre Mutter wieder bei sich zu haben. Zugleich suchten sie immer wieder die Nähe ihres Papas und griffen nach seiner Hand. Fürst Albert ist über lange Zeit ihre Bezugsperson gewesen. Die Distanz zur Mutter, die sich zwangsläufig über die große Entfernung ergab, gilt es jetzt zu überwinden und gemeinsam zu alter Nähe zurückzufinden.
A NKUNFT IN MONACO
Fürstin Charlène machte einen fragilen Eindruck und trug als Einzige einen Mund-Nasen-Schutz. Die vergangenen Monate haben sie gezeichnet. Die 43-Jährige ist stark abgemagert und blass. Dennoch war trotz Maske zu erkennen, wie erleichtert sie ist, ihre Familie wiederzusehen. Kurz vor ihrem Abflug in Durban hatte die Fürstin vor laufender Kamera erklärt: „Ich freue mich so sehr, nach Hause zu meinen Kindern kommen zu können.“
„Heute ist ein glücklicher Tag“
Fürst Albert erwähnte sie nicht, aber das war sicher nur dem emotionalen Momentum der Abreise geschuldet. Charlène bedankte sich bei ihren Ärzten und machte deutlich, welchen besonderen Platz ihre alte Heimat in ihrem Herzen hat: „Es war eine sehr herausfordernde Zeit für mich, aber es tat auch gut, wieder mal in Südafrika zu sein.“
Die Fürstin hatte einen neuen Begleiter an ihrer Seite: einen jungen Rhodesian Ridgeback-Rüden namens Khan, der sie über den Verlust ihres Chihuahuas hinwegtrösten soll, der überfahren worden war. Das neue Familienmitglied braucht sicherlich etwas Zeit, um sich einzugewöhnen. Genau wie Charlène, die – so erzählte ihre Schwägerin Chantell Wittstock – auch eine eigene Wohnung in der Nähe des Fürstenpalastes zur Verfügung hat. Noch ist nicht klar, wann sie ihre offiziellen Pflichten in Monaco wieder aufnimmt.
S. PETERSEN
ZARTE BANDE