Karpfenangeln im Sommer macht großen Spaß: Die Fische sind aktiv und halten sich in den verschiedensten Bereichen des Gewässers auf. Tolle Fänge sind möglich, allerdings erfordern verschiedene Spots auch verschiedene Methoden und verschiedene Montagen. Mit diesen drei Rigs liegen Sie und Ihre Köder auf jeden Fall richtig!
Sonne und einen dicken Karpfen in der Hand – der Sommer ist eine super Karpfen-Zeit
ZIG-RIG IM MITTELWASSER
Das Blei liegt auf dem Grund. Der Auftriebskörper darüber sorgt dafür, dass sich das Vorfach aufstellt. Der auftreibende Köder schwimmt dann, je nach Vorfachlänge, im Mittelwasser oder in Oberflächennähe
An warmen Tagen kommt es vor, dass es den Fischen an der Oberfläche zu warm und am Grund zu sauerstoffarm ist. Jetzt halten sie sich über großen Tiefen im Mittelwasser auf – mit gewöhnliche Grund- oder Oberflächenmontagen erreichen wir sie dort nicht. Die Lösung heißt Zig-Rig. Kleine Schaumstoffköder werden den Karpfen an sehr langen, feinen Vorfächern genau vor der Nase präsentiert – eine echte Geheimwaffe!
NO-KNOT ALS STANDARD
Der Klassiker: Das No- Knot-Rig ist altbewährt und fängt natürlich auch im Sommer Fische
Das No-Knot-Rig an der Festblei-Montage ist der Klassiker unter den Karpfen- Rigs. Und natürlich funktioniert es auch im Sommer. Es ist einfach zu binden und hakt die Karpfen zuverlässig. Zudem kann man praktisch alle Karpfen-Köder mit dem No-Knot-Rig präsentieren. Für große Köder, wie eine Maiskette wird das Haar zum Beispiel einfach etwas länger gebunden, für kleinere Köder etwas kürzer. Sogar Pop-Ups lassen sich am No-Knot- Rig fischen: Dazu klemmt man einfach ein Schrotblei auf das Vorfach und variiert so die Auftriebshöhe des Köders.
CHOD-RIG FÜRS KRAUT
Die kurze Mundschnur mit dem Pop-Up schwebt über dem Kraut. Normale Rigs würden nur Blätter fangen, das Chod-Rig fängt Karpfen!
Krautige Bereiche sind echte Sommer-Hotspots. Die Karpfen hier zu finden ist leicht, sie zu fangen dafür umso schwerer. Das Chod-Rig macht es aber möglich: An einer kurzen Mundschnur wird ein Pop-Up präsentiert. Die Mundschnur läuft zwischen zwei Stoppern auf einem Vorfach oder direkt auf der Hauptschnur. Die Hauptschnur liegt auf dem Kraut und der Köder schwebt darüber – so kann sich nichts am Haken verfangen. Damit die Hauptschnur sauber aufliegt, sollte sie nach dem Auswerfen nicht gespannt, sondern einfach schlaff liegengelassen werden. „Slack-Line“ nennen das die Karpfenangler.
Foto: F.Pippardt
Foto: G.Bradler
Foto: AW
Foto: F.Pippardt