Bildquelle: Theater der Zeit, Ausgabe 10/2019
J etzt wird das Wort abgeschafft. Wieder einmal. Das hörbare Wort zumindest, das durchhörbare, aber nicht ständig durchgehörte Wort. Das Durchhören spielt in der Argumentation von öffentlich-rechtlichen Anstalten also bereits eine untergeordnete Rolle, wo doch bisher die Quote, das Durchhören und die Überalterung des Publikums alle Augenblicke angebracht wurden, um Mainstream durchzusetzen. Es war der Imperativ formaler Gleichmacherei, die immer schon zulasten des Wortes ging.
Das Argument ist diesmal die Jugend. Die neuen Hörerinnenschichten, die es angeblich nur im Netz gibt, das keine Linearität ...