Der Morgen ist fest unter den Füßen der Laufenden. 250 Beinpaare, die zwischen Strandpromenade und Inselstraße wuseln. Ein paar wenige, die sich zu Warm-up-Beats und einer Stimme wie eine Peitsche geordneter, auf und ab, vor und zurück bewegen. 250 Körper, trainiert für diesen Tag. Wir befinden uns auf Malta, in Sliema, was „Frieden“ heißt. Es ist Sonntag. Es ist 6:30 Uhr. Wir haben noch eine halbe Stunde bis zum Startschuss. Wer nicht gleich laufen wird, schläft noch, so viel ist sicher. Das Meer liegt ruhig, selbst den Möwen, den Wellen ist es zu früh, die Wetter-App spricht von 14 Grad, die Sonne nickt, an den Dixie-Klos kaum Schlangen. Die Stimmung ist gut.
Der niederländische Journalist, mit dem ich gemeinsam aus dem Hotel zum Startgelände chauffiert worden bin, und ich legen unsere Kleiderbeutel an den Straßenrand, wo aufmerksame Helferinnen sie auch gleich den Startnummern nach ordnen. Als ...