... dem Spieler Lando Calrissian (Donald Glover) zusammen und verknallt sich in die süße Qi’Ra (Emilia Clarke), während das böse Imperium die Macht in der Galaxis an sich reißt.
Lawrence Kasdan schrieb zum vierten Mal ein „Star Wars“-Drehbuch (nach den Episoden V, VI und VII). Drei Wochen vor Drehende wurden die beiden Regisseure Phil Lord und Christopher Miller gefeuert, weil sie – anders als Kasdan – den Film eher als Komödie sahen. Es übernahm Oscarpreisträger Ron Howard, der 80 Prozent der Dialogszenen in der kurzen Zeit neu drehte. Dennoch: Der erste Trailer des zweiten „Star Wars“-Einzelfilms (nach „Rogue One“, 2016) sieht überraschend gut aus!
PROGNOSE „Ich habe ein sehr gutes Gefühl dabei“, sagt Han Solo im Trailer. TV DIGITAL schließt sich an!
DER FILM WAR VOR REDAKTIONSSCHLUSS NICHT ZU SEHEN
USA 2018 •OT Solo: A Star Wars Story •D Thandie Newton, Paul Bettany •R Ron Howard •FSK 12 beantragt •keine Zeitangabe
Er war der erste Kandidat, der für die Rolle des jungen Han Solo vorsprach – und stach 3000 Mitbewerber aus, darunter „Kick-Ass“ Aaron Taylor-Johnson und Scott Eastwood. Bislang war Alden Ehrenreichs bekanntester Film die Satire „Hail, Caesar!“ (2016) der Coen-Brüdern, jetzt wird ihn die ganze Galaxis kennenlernen. Mit TV DIGITAL spricht der 28-Jährige exklusiv über „Oh mein Gott, dies ist, Star Wars‘!“-Momente, Stunts und natürlich Chewbacca.
TV DIGITAL: Han Solo ist ein echter Draufgänger. Sie auch?
ALDEN EHRENREICH: Leider gar nicht. Ich gehe allein wandern und campen. Das mache ich nach jedem Film, um mal abzuschalten. Aber das ist ja nun nicht besonders mutig. Bei einer River-Rafting-Tour bin ich mal von einer steilen Klippe gesprungen, es war eine Wette. Aber eigentlich habe ich Höhenangst, Fallschirmspringen wäre nichts für mich.
Und wenn es für eine Rolle wäre?
Dann vielleicht. Bei „Solo“ gab es natürlich eine Menge Stunts. Was ich vorher nicht wusste: Im Training und bei Proben wird die Latte meistens höher gelegt als später vor der Kamera, damit man sich daran gewöhnt. Wenn die Szene dann gedreht wird, ist alles halb so wild.
Worin bestand die größte Herausforderung bei Ihrem ersten Actionfilm?
Mir war nicht klar, wie fit und athletisch man sein muss. Es geht gar nicht so sehr darum, gut auszusehen. Du musst einfach in Form sein, damit du die neun Monate Dreh körperlich durchstehst.
Wann hatten Sie am Set Ihren „Wahnsinn!“-Moment?
Der kam schon beim Screentest mit Chewbacca. Joonas Suotamo, dieser 2,08-Meter-Hüne, kommt in vollem Chewie-Ornat rein und sagt Hallo – das war surreal! Und zum ersten Mal im Millennium-Falken zu sitzen war natürlich irre. Jetzt hätte ich trotz Höhenangst Lust, den Flugschein zu machen. Der Panoramablick aus dem Cockpit war übrigens „echt“, man schaut auf eine Leinwand mit Projektionen. Für eine solche Produktion nutzt „Solo“ bemerkenswert wenig Greenscreen und CGI. Auch alle Aliens und Kreaturen sind entweder Puppen oder Menschen.
„Solo“ wird als Western angekündigt und soll düster, zugleich aber humorig sein. Was stimmt denn nun?
Alles! Ich sehe „Solo“ aber in erster Linie als Abenteuerfilm und als ein Biopic – nur eben über eine fiktive Person.
»Ohne Harrison Fords Segen wäre mir ziemlich flau gewesen.«
ALDEN EHRENREICH
Welche Tipps hat Ihnen der Original-Solo Harrison Ford gegeben?
Das bleibt unser Geheimnis. Harrison meinte hinterher zu mir: „Erzähl einfach, ich hätte dir alles gesagt, was du wissen musst.“ Aber es war toll, ihn zu treffen. Ohne seinen Segen wäre mir ziemlich flau dabei gewesen.
Demnächst gibt es eine Han-Solo-Actionfigur von Ihnen!
Es ist schon komisch, Kinder mit „Star Wars“-Figuren spielen zu sehen. Denn bald werden sie auch eine kleine Version von mir haben, auf der dann der Hund herumkaut. Ich hatte früher selbst das Poster von „Episode I – Die dunkle Bedrohung“ und alle Figuren. Meine Mutter hat sie neulich beim Umzug gefunden. Ich spiele wieder mit ihnen.
Wenn es nach Ihnen ginge: Welche „Star Wars“-Figur soll das nächste Story-Spin-off bekommen?
Han Solo natürlich!(lacht) Ich will meine eigene Trilogie! Okay, ansonsten: Yoda.
INTERVIEW: SCHRÖDER/HOFMANN
Qi‘Ra (Emilia Clarke) wickelt den Gauner Han Solo ganz locker um den Finger
Wie immer im „Star Wars“-Universum lernt der Zuschauer seltsame Gestalten kennen
FOTOS: LUCASFILM/DISNEY