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Klassische REITKUNST


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Feine Hilfen - epaper ⋅ Ausgabe 29/2018 vom 08.06.2018

UNSER ANLIEGEN, UNSERE PASSION!


Agnes Trosse und ihre Rheinländerstute Rapunzel.


(Foto: Sabrina Koston)

Liebe Leser,

Es freut mich sehr, dass ich Sie ab dieser Ausgabe der FEINE HILFEN an dieser Stelle begrüßen darf.

„Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, es ist die Illusion, wissend zu sein“, sagte einmal der kürzlich verstorbene Stephen Hawking. Wer Pferde ausbildet, weiß das nur zu gut: Jedes Pferd ist anders und stellt einen vor neue Herausforderungen. Und: Jeder Reiter braucht deshalb möglichst viele Ideen und mindestens ein Korrektiv. Das können Reiterkollegen sein, Freunde oder am besten ein Trainer mit gut geschultem Auge, denn der eigenen Wahrnehmung kann man eben nicht immer trauen.

Ein Beispiel: Wir glauben, dass wir richtig auf dem Pferd sitzen. Verändert der Trainer etwas an diesem vermeintlich richtigen Sitz, fühlt es sich erst mal falsch an. Ein Video und die Reaktion des Pferdes geben schließlich Gewissheit, dass unser Gefühl uns trügt. Genau dasselbe gilt auch für die oft noch immer unterschätzte Arbeit an der Hand, der wir uns in dieser Ausgabe widmen möchten. Wie wirkt mein Körper auf das Pferd? Bin ich zu weit vorn, zu weit hinten, zu nah am Pferd? Schnell ist man verspannt, und jede Leichtigkeit ist futsch. Wie soll man jetzt Zügel und Gerte halten? Und was bringt das meinem Pferd überhaupt?

Deshalb haben wir für diese Ausgabe diejenigen gefragt, die es wissen müssen: Bereiter der vier großen Reitschulen Wien, Jerez, Lissabon und Saumur. Lesen Sie ab Seite 4, wie sie arbeiten und welche Unterschiede es zwischen ihren jeweiligen Herangehensweisen gibt. Auch Ausbilder wie Richard Hinrichs und Philippe Karl geben uns in dieser Ausgabe Einblicke, wie sie die Arbeit an der Hand für die Ausbildung zum Reitpferd einsetzen.

Kunst ist etwas, das erkennen lässt, dass der Künstler mit Plan vorgegangen ist und ein größeres Ziel im Blick hatte. Bei der Reiterei ist dieses Ziel die Harmonie, die Verschmelzung zweier artfremder Wesen. Die Arbeit an der Hand ist Teil des Weges hin zu dieser Harmonie. Erfahren Sie von unseren Autoren, was zwischen Bodenarbeit und Reiten bei der Arbeit an der Hand möglich ist und in welchem Kontext sie eingesetzt werden kann.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen

Ihre

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