... der Serie „Kung Fu“ spielt sie 1973 an der Seite eines Mönchs (David Carradine)
Jodie Foster mit ihrer Mutter Evelyn, die sie auch managte
Im Jugendfilm „Flucht in die Wildnis“ (Originaltitel „Napoleon and Samantha“, mit Johnny Whitaker) gibt sie ihr Debüt
Jodie Foster steht 1976 in der Musicalkomödie „Bugsy Malone“ auf Kuba vor der Kamera
Ebenfalls 1976 dreht sie die USamerikanische Fantasyfilm-Komödie „Ein ganz verrückter Freitag“
2016: Jodie mit ihren Söhnen Christopher (l.) und Charles (2. v. r.), ihrer Frau Alexandra und deren Vater
Im Thriller „Das Mädchen am Ende der Straße“ wird sie als Kind von ihrem näheren Umfeld bedroht
Bei den 61. Academy Awards erhält sie ebenso wie ihr Schauspielkollege Dustin Hoffman den Oscar
Sie kennt das Filmgeschäft von Kindesbeinen an. Bereits als Dreijährige steht die am 19. November 1962 in Los Angeles (Kalifornien) als Alicia Christian Foster geborene Tochter einer deutschstämmigen Filmschaffenden für Werbespots vor der Kamera. Von ihrem Vater hat sich ihre Mutter bereits wenige Monate nach ihrer Geburt getrennt. Das Mädchen wirkt in Fernsehserien wie „Bonanza“, „Kung Fu“ und „The Addams Family“ mit. Mit zehn Jahren übernimmt es gleich bei seinem ersten Kinofilm eine größere Rolle. So dreht Jodie in dem Disney-Streifen „Flucht in die Wildnis“ mit Michael Douglas.
Über Nacht ist der Teenager weltberühmt
Mit dem heutigen Kultfilm „Taxi Driver“ beginnt 1976 die Traumkarriere von Jodie Foster. Sie brilliert als damals 13-Jährige in der Rolle einer minderjährigen Prostituierten an der Seite von Robert De Niro und wird für ihre Darstellung für einen Oscar nominiert. Mit einem Schlag ist Foster berühmt. Trotz ernster Stimmen wegen ihres Alters und der Rolle sind sich auch die Kritiker einig: Dieses Mädchen ist klasse. Anders als bei Kinderstars wie Drew Barrymore oder Macaulay Culkin folgt bei der Absolventin der Elite-Universität Yale auf den frühen Höhenflug kein Absturz.
In „Angeklagt“ spielt Foster 1988 eine junge Frau, die in einer Bar vergewaltigt wird. Dafür erhält sie ihren ersten Oscar. Nur drei Jahre später wird sie für ihre brillante Darstellung einer FBI-Agentin in „Das Schweigen der Lämmer“ mit dem zweiten Oscar ausgezeichnet. Im Mai 1997 verleiht die altehrwürdige Yale-Universität der zweifachen Mutter – den Vater ihrer Söhne Charles (22) und Christopher (19) verrät sie nicht – die Ehrendoktorwürde. In der Laudatio heißt es, sie habe mit der Auswahl ihrer Rollen und ihrem Erfolg als Regisseurin und Produzentin Frauen neue Wege beim Film geebnet.
Nicht nur fasziniert von ihren Leistungen als Schauspielerin, sondern geradezu besessen von der Hollywood-Ikone zeigt sich ein gewisser John Hinckley Jr. Der Mann schießt im März 1981 auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan (†93) und verletzt diesen schwer. Hinckley hatte sie schon zuvor mit Briefen und Telefonanrufen belästigt und wollte mit der Tat sein Idol beeindrucken. Jodie Foster schilderte die Ereignisse auch Jahre später als traumatisierend. Noch heute bricht die Schauspielerin Interviews ab, wenn sein Name fällt.
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