... Jetzt fällt das typische Startmenü mit seinem Start-Button fast komplett weg.
Die Symbole auf der Taskleiste sind wie auf Chromebooks zentriert. Auch weitere neuartige Elemente erinnern an Googles Material Design aus Chrome OS und Android. Das neue Startmenü stellt eine weiterentwickelte Kombination aus dem im vorletzten Windows-10-Update eingeführten Suchfenster mit Schnellsuche und vorgeschlagenen Top-Apps sowie dem PowerToys- Startprogramm dar. Eine Übersicht zeigt alle installierten Apps, wobei deren Reihenfolge wie auf Smartphones frei festgelegt und bei Bedarf auf mehrere Bildschirmseiten verteilt werden kann. Das Startfenster hat Microsoft noch um den aus dem Explorer bekannten Schnellzugriffsbereich mit häufig verwendeten und angepinnten Ordnern ergänzt. Hier tauchen auch zuletzt verwendete Dateien auf, dafür fällt die Zeitleiste weg.
Statt Live-Kacheln, die aktuelle Infos anzeigen, sind wieder Widgets im Trend, ähnlich wie schon in Windows XP. Einen Vorgeschmack auf diese personalisierbaren Widgets gibt das Update 21H1 mit dem Nachrichtenpanel, das der Anwender über das neue Wettersymbol in der Taskleiste aufruft. Der von vielen Anwendern hartnäckig ignorierte Microsoft Store soll neben den nur über den Store installierbaren Apps auch klassische Programme anbieten und deren Updates verwalten.
Helles oder dunkles Design sind selbstverständlich, und die seinerzeit als unmodern geltenden Transparenzeffekte und runden Fensterecken erleben mit Windows 11 ein Revival. Die in Windows 10 21H1 eingeführten farbenfrohen Ordner-und Programmsymbole werden weiter verwendet, der monochrome Iconstil ist wieder Geschichte.
Verbesserte Touch-Unterstützung
Der weggefallene Tabletmodus, den außer auf Geräten, wo eine automatische Umschaltung aktiviert war, kaum jemand kannte, fällt weg – was aber nicht bedeutet, dass Microsoft die Tabletunterstützung fallen lässt. Im Gegenteil – Touchscreen und klassische Mausbedienung funktionieren gleichermaßen auf derselben Oberfläche. Neue Gesten mit mehreren Fingern positionieren Fenster auf dem Bildschirm und wechseln zwischen virtuellen Desktops, die noch stärker in den Vordergrund rücken. Die automatische Anordnung von Fenstern, wie sie bisher durch Verschieben an die Bildschirmränder oder mit den Pfeiltasten und der Windows-Taste möglich war, wird durch diverse vorgegebene Bildschirmlayouts erweitert. Dabei werden die individuellen FancyZones-Funktionen der PowerToys fest in Windows integriert. Bis jetzt handelt es sich nur um einen unbestätigten Leak. Aber wie so oft, kann auch hier bald einiges Realität werden, was von offizieller Seite noch dementiert wird. ❮