BLICKPUNKT
Am 25. Februar, einen Tag nach Kriegsbeginn, sichten ukrainische Soldaten die Reste eines bei Kiew abgestürzten Flugzeuges
Noch sind der Ukraine Ruhm und Freiheit nicht gestorben«, hebt die Nationalhymne des Landes an, das sich in diesen Tagen so verzweifelt gegen den russischen Überfall zur Wehr setzt. Gedichtet wurden die Verse 1862. Der Autor Pawlo Tschubynskyj träumte von einer Heimat, aus der die Feinde verschwinden »wie Tau in der Sonne« und deren Bürger »Herren sein werden, im eigenen Land«. Die Ukraine war, als dieser Text entstand, wie so viele andere Nationalstaaten, noch eine bloße Idee. Doch kaum ein Land musste länger um seine Souveränität kämpfen, kaum eines für die Erlangung seiner Freiheit mehr Leid erdulden. Noch heute, am 24. März 2022, dem Redaktionsschluss dieses Heftes, ist die letzte Schlacht um die Unabhängigkeit der Ukraine nicht geschlagen.
Russlands Präsident ...