ZEITMASCHINE SPEZIAL
Küstrin befand sich nach dem Ende der Kampfhandlungen zunächst in sowjetischer Hand. Die Bahnanlagen waren von den Kämpfen unterschiedlich betroffen. Der abseits der Festung gelegene Bahnhof Küstrin Neustadt Hbf wird schon Ende Februar/Anfang März 1945 in die Hände der Roten Armee gefallen sein, zumal die Ostbahn aus Richtung Schneidemühl–Kreuz eine wichtige Nachschubstrecke der Sowjets in Normalspur war. Die Kriegsschäden waren hier relativ gering, dagegen hatte die Wehrmacht an der Strecke nach Berlin den Hauptüberbau der Warthebrücke sowie alle Überbauten der Oderbrücke gesprengt. Am 1. April begannen sowjetische Eisenbahnpioniere mit der provisorischen Wiederherstellung dieser Brücken – über die Warthe in der vorhandenen Brückenachse, über die Oder dagegen mittels einer benachbarten Behelfsbrücke. Nach vier Tagen Bauzeit war die Warthebrücke nutzbar, über die dann das ...