RICHARD FLIRIS AUGEN VERENGEN SICH, ALS ER ÜBER JENEN 22. Januar 2018 berichtet, der beinahe in einer Katastrophe geendet wäre. Tagelanger Schneefall und anhaltender Nordwestwind hatten in den Kammlagen riesige Schneewechten aufgebaut. „Ich war am frühen Abend mit der Schneefräse zugange, als mir Schneekristalle wie Messerspitzen ins Gesicht schlugen“, erzählt er und atmet tief durch. „Instinktiv wusste ich, dass eine Lawine kommt, und rettete mich in die Tiefgarage.“
So war es. Fliri hörte Bäume bersten, spürte die orkanartige Druckwelle und sah, wie sich meterhohe Schneemassen in der Einfahrt auftürmten. Sein Strohhaus mit den zwei Ferienwohnungen war getroffen worden, zu dem Zeitpunkt voll besetzt. „Die Sorge, wie heftig der Aufprall war, trieb mich hinaus. Wie aus einer Nebelschicht schälten sich die Konturen des Gebäudes heraus. Niemand war zu Schaden gekommen.“ Ein kleines Wunder, hier ...