Bildquelle: founders magazin, Ausgabe 31/2021
Die Coaching-Mentoren Katharina Ferster und Chris Heinz von FortuneFamily unterstützen Coaches und Berater beim Aufbau ihres erfolgreichen Online-Business und erklären im Interview, warum Onlinemarketing dafür so wichtig ist und welche Rolle Lean Marketing dabei spielen kann.
Was macht einen Unternehmer im Coaching- und Beraterbusiness in der digitalen Welt heutzutage erfolgreich?
Katharina Ferster: Es gibt genau zwei Punkte, die ein Coach oder Berater verstehen muss, um erfolgreich zu werden: Erstens, wenn wir eins bei FortuneFamily gelernt haben, dann ist der größte Einflussfaktor für Erfolg im Coaching und auf dem Beratermarkt ein effizientes und effektvolles Marketing. Die meisten Coaches denken immer noch, dass alleine ihre Ausbildung oder ihr Spezialwissen ausreicht. Jedoch nützt es dir nichts, wenn du viel kannst und viel weißt, es aber kaum jemand mitbekommt. Der Bedarf an Coaches und Spezialisten, die Menschen bei dem Erreichen ihrer spezifischen Ziele begleiten, ist riesig. Immer wieder erleben wir, dass unsere Kunden sagen: »Hätte ich euch bloß schon früher getroffen.« Gerade weil der Bedarf so riesig ist, sind wir immer wieder ausgebucht.
»Coaches, die Marketing richtig betreiben, sind ausgebucht und erhalten eine faire Vergütung.«
Chris Heinz: Das gilt auch für unsere Kunden. Dabei ist es egal, um welche Coaches und Berater es sich handelt. Vom Hundetrainer über den Businesscoach bis hin zum Life Coach oder Therapeuten, alle machen die Erfahrung: »Wenn ich mich mit Marketing beschäftige und verstanden habe, dass Marketing zu meinen täglichen Aufgaben gehört, rennen mir die Kunden die Bude ein.« Coaches, die Marketing richtig betreiben, sind ausgebucht und erhalten eine faire Vergütung. Viele machen fünf- oder gar sechsstellige Einnahmen monatlich. Und hierbei rede ich nicht von den großen Trainern, die man ständig auf Bühnen und Veranstaltungen findet. Die meisten arbeiten bequem von zu Hause oder bereisen die Welt, während sie ihre Kunden online betreuen.
Katharina Ferster: Und der zweite Punkt, der verstanden werden muss, ist, dass es jedem Coach und Berater grundsätzlich möglich ist, seine Kunden online zu betreuen und zu coachen. Für viele ist das ein Paradigmenwechsel. Wir bieten extra für alle Coaches, die bisher offline ihre Kunden betreut haben, eine Ausbildung an. Hier lernen sie, ihre Coaching-Formate online anzuwenden und lernen neue wirkungsvolle Coaching-Formate für Online-Sessions kennen.
Was sollte jemand mitbringen, der im Coaching- und Beraterbusiness Fuß fassen will?
Chris Heinz: Zuallererst ist es wichtig anzunehmen, dass die Online-Coachingwelt andere Gesetze hat als das herkömmliche Offline-Coaching. Du triffst hier als Coach auf einen riesigen Markt, gleichzeitig gibt es aber auch einen größeren Zugriff auf Coaches für deine potenziellen Kunden. Fast jeder Coach hat mittlerweile eine Webseite oder eine Social-Media-Präsenz, die er mehr oder weniger erfolgreich nutzt, um Interessenten anzusprechen. Diese beiden Parameter, also der riesige Zugriff auf potenzielle Kunden und die große Auswahl, wenn ich mich als Kunde der gängigen Suchmaschinen wie Google etc. bediene, haben Auswirkungen auf mein effektives Marketing.
Katharina Ferster: Früher, als Offline-Coach, wurden Zettel beim Friseur ausgelegt und mit den erlernten Methoden geworben. Man hat dargestellt, bei welchen Problemen man mit seinem Wissen oder mit seinen Methoden helfen kann. Viele Coaches betreiben auch heute ihr Marketing noch genauso in der Onlinewelt. Du wirst damit aber als Coach übersehen und gehst in der Masse unter. Und die vielen potenziellen Kunden sind paralysiert und buchen am Ende gar nicht. Daraus ergibt sich, dass du dich heutzutage als Coach positionieren musst. Deshalb möchten wir mit unserem Buch »Als Coach in den Wohlstand«
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Coaches bei der Findung und Formulierung ihrer Positionierung helfen. Denn diese muss zum Coach passen, ihm Spaß machen und es muss ein Bedarf am Markt dafür bestehen. Passend zum Buch haben wir auch eine Facebookgruppe eröffnet, die ebenfalls »Als Coach in den Wohlstand« heißt und in der sich die gut 10.000 Mitglieder auch untereinander austauschen können.
Wie können Coaches und Berater von der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung profitieren?
Chris Heinz: Wie ich schon beschrieben habe, können sie endlich ihren Traum vom Coach-Sein verwirklichen und zwar so, wie sie es wirklich wollen. Wir kennen mittlerweile so viele Coaches, die die Welt bereisen, tolle Seminare und auch Online-Events veranstalten und dabei ausgebucht sind. Und ja, es wird ordentlich Geld verdient. Weil jeder Coach eine große Stütze in der heutigen Gesellschaft sein kann. Sofern er richtiges Marketing betreibt.
Wie findet man als Berater und Coach in der digitalen Welt die richtigen Kunden?
Chris Heinz: Marketing, Marketing, Marketing. Wir haben Kunden, die ihr Marketing umgestellt haben und auf einmal monatlich das verdienen, was sie vorher im ganzen Jahr nicht hatten.
Da gibt es Berater, die früher in Konzernen tätig waren und im Jahr 50.000 Kilometer im Auto saßen, um zu ihren Kunden zu gelangen. Wie Marta und Fuat. Sie waren gut aufgestellt im Offline-Business und machten circa 200.000 Euro im Jahr. Die beiden finden heute ihre Kunden online von zu Hause aus und haben gerade erst bei nur einem Fünf-Tage-Online-Workshop 350.000 Euro Einnahmen gemacht. Und so einen Workshop können sie ohne großen Zeitaufwand, also neben der Betreuung der vorhandenen Kunden, alle sechs bis acht Wochen wiederholen. Nun haben sie ihren Traum verwirklicht, sind in den Süden ans Meer gezogen und leben ihr wahres Traumleben.
»Lean Marketing bedeutet, dass man nichts tut, was der Markt nicht will, also nur das anbietet und produziert, was die potenziellen Kunden wirklich wollen.«
Katharina Ferster: Oder Jenny, eine erfolgreiche Fotografin, die sich dazu entschlossen hat, ihr Wissen online anderen Fotografen weiterzugeben. Sie macht heute 90 Prozent ihrer Einnahmen über ihre Akademie, wobei ihr erfolgreiches Fotostudio gleichgeblieben ist.
Chris Heinz: Wir könnten hier noch viel mehr Erfolgsstorys von unseren vorhandenen Kunden erzählen, es gibt Hypnose-Coaches, die Rauchern beim Ablegen ihres Lasters helfen und das online, es gibt Paar-Coaches, die eingerostete Liebe wiederaufleben lassen. Coaches für gestresste Mamas, für Karriere, für finanzielle Freiheit, für das Finden des richtigen Partners, für das Lösen aus toxischen Beziehungen, für Hunde, für Katzen – kurz gesagt: für all das, was anderen Menschen hilft. Und all diese Coaches leben heute ein Leben, was sie sich noch vor wenigen Monaten nicht haben träumen lassen.
Was ist Lean Marketing und wie kann jemand mit dessen Umsetzung erfolgreich werden?
Katharina Ferster: Wie man mit Lean Marketing erfolgreich werden kann? Indem man es anwendet! Lean Marketing bedeutet, dass man nichts tut, was der Markt nicht will, also nur das anbietet und produziert, was die potenziellen Kunden wirklich wollen. Nichts Unnötiges zwar – aber dafür das, wonach alle lechzen. Durch Lean Marketing sind so viele unserer Kunden so erfolgreich geworden.
Chris Heinz: Um zu erklären, was Lean Marketing für einen Coach ganz konkret heißt, muss ich ein wenig ausholen. Die meisten Coaches kommen zu uns in der Annahme, sie müssten ein Produkt oder ein Programm, ein Konzept haben, was sie potenziellen Kunden anbieten dürfen. Viele verbringen Monate und sogar Jahre damit, das beste Coachingprogramm oder Coaching-bzw. Seminarangebot zu stricken. Sie überwerfen ihr Angebot immer wieder, um es noch besser zu machen.
Katharina Ferster: Und irgendwann gehen sie damit auf den Markt. Sie bieten es an, sind richtig stolz auf die Arbeit, die sie sich gemacht haben. Und dann passiert etwas sehr Unschönes. Sie merken, dass ihr Angebot keiner kauft oder nur ganz wenige Interesse daran zeigen.
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Warum ist das so und wie lässt sich dies ändern?
Chris Heinz: Diese Coaches und Berater haben ihre Kunden nicht auf die Entwicklungsreise ihres Programmes mitgenommen.
Katharina Ferster: Lean Marketing bedeutet nämlich, genau andersherum vorzugehen. Es bedeutet, sehr effektiv zu arbeiten. Es bedeutet, Angebote zu haben, von denen man vorher schon weiß, dass man sie aus den Händen gerissen bekommt. Wie das geht? Indem ich meine potenziellen Kunden von Anfang an mit ins Boot hole, denn das ist auch sehr einfach zu bewerkstelligen in der Onlinewelt. Sehr schnell ist eine Facebookgruppe gegründet, in der ich mit meinen potenziellen Kunden in Austausch gehe und erfahre, was sie wirklich haben wollen.
Chris Heinz: Ich entwickele sozusagen mit ihnen gemeinsam das Produkt, welches sie mir dann im Anschluss aus den Händen reißen. So vermeide ich unnötigen Aufwand und erfahre, was der Kunde wirklich braucht. Ich arbeite eben »lean«, also schlank. Und all diese Informationen haben Einfluss auf meinen Verkauf, auf meine Werbung, auf meine Positionierung usw. Vielleicht hört sich das jetzt ein bisschen abstrakt an. Im Detail haben wir das in unserem Buch erklärt. Dort führen wir den Leser Schritt für Schritt durch die Lean-Marketing-Strategie.
»Wie das geht? Indem ich meine potenziellen Kunden von Anfang an mit ins Boot hole.«
Warum stellt gerade Lean Marketing einen Erfolgsschlüssel im Coaching- Business dar?
Katharina Ferster: Lean Marketing ist immer ein Erfolgsbringer, egal in welcher Branche. Aber im Coaching ist es sehr einfach umzusetzen, da ein Coach mit einem Onlineprodukt sein geistiges Gut produziert oder Coaching-Techniken einsetzt. Er muss nicht wie in anderen Branchen zum Beispiel eine Fabrik aufbauen oder ein Geschäft mit physischen Produkten einrichten. Er ist viel flexibler mit seinem Angebot.
Über die Coaches: Erfahrung wird zu Erfolg
Katharina Ferster: »Ich war vorher im Entrepreneur-Umfeld tätig und hatte bereits 17 Jahre Erfahrung im Onlinemarketing. Ich war quasi bei der Geburtsstunde des Onlinemarketings dabei und lernte so von Anfang an, ganz neue Denkweisen im Marketing zu verfolgen und in Erfolg umzuwandeln.«
Chris Heinz: »Bevor ich mich mit Katharina in der Coachingbranche selbstständig machte, war ich bereits 20 Jahre im Verkauf und Marketing tätig. Auch dort stellte ich immer wieder fest, dass Marketing ohne den Kunden gemacht wurde. Das Resultat: Der Kunde trifft oft nicht wirklich auf Produkte, die zu seinen Bedürfnissen passen. Als ich mich damals mit Katharina austauschte, war das wie eine geistige Explosion. Kurz danach gründeten wir FortuneFamily.«