... Welcher der vier Kandidaten soll Lebens-Held des Monats September werden? Schicken Sie eine E-Mail mit Ihrem Favoriten an lebenshelden@funkuhr.de oder eine Postkarte an: FUNK UHR, Stichwort „Lebens-Helden“, Rotweg 8, 76532 Baden-Baden. Einsendeschluss: 26. September. Der Monatssieger geht in das Rennen um den Jahrespreis.
Schule und sauberes Wasser für Ghanas Kinder
Vor elf Jahren war die Vorsitzende Johanna Sander (4. v. l.) erstmals in Ghana. Damals traf sie dort auf 26 Kinder, deren Eltern durch verunreinigtes Wasser gestorben waren. Sie gewann Helfer und ausreichend Spenden und baute für die Kinder ein Waisenhaus. 2014 wurde der Verein Hibeki e. V. gegründet.
58% der Bewohner in Ghana leben in den größeren Städten – und es werden jedes Jahr mehr
Das Waisenhaus auf dem Land ist heute eine Schule. „Bildung ist das Wichtigste, damit die Kinder eine Zukunft haben“, sagt der zweite Vorsitzende Dr. Torsten Schwetje (3. v. l.). Es gibt mittlerweile eine Grundund eine weiterführende Schule. Das neue große und wichtige Projekt: Durch eine moderne Brunnenanlage bekommt endlich das ganze Dorf Zugang zu sauberem Trinkwasser!
HibeKi e.V.
Rettungskräfte für Kindernotfälle trainieren
Kindernotfalleinsätze stellen für Ärzte und Rettungssanitäter oft eine besondere Herausforderung dar, denn Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Um bei diesen Einsätzen sicher agieren zu können, ist regelmäßiges Training notwendig.
Der Verein HeldenStärker e. V. ermöglicht das. „Die realitätsnahen Intensivschulungen gehen über den Standard hinaus und sind teuer, deswegen bezuschussen wir diese, denn auch Kinder haben ein Recht auf die bestmögliche medizinische Versorgung“, sagt die Erste Vorsitzende Stefanie Seeger. Der Verein im hessischen Zwingenberg bietet dieses Training seit 2019 an. In diesem Jahr fand außerdem ein Fachtag mit Vorträgen statt – ein voller Erfolg.
Nur zwei bis zehn Prozent aller Notfalleinsätze betrefffen Kinder. Daher ist es für die Ärzte und Sanitäter schwierig, ausreichend Erfahrung zu sammeln.
HeldenStärker e.V.
Pferde vor dem sicheren Tod retten
Die Zahlen sind unglaublich: Seit 36 Jahren setzt sich der Verein – Pony in Not e. V. für Tiere ein. 104 Pferde und 45 Hunde wurden deutschlandweit gerettet und haben auf dem Pferdeschutzhof in Ravenstein-Merchingen bis zu ihrem Ende ein liebevolles Zuhause gefunden. Unermüdlicher Motor des Vereins ist Adriana Schulz-Stubenrauch. 1986 rettete sie mit ihrer Schwester Isabell Schulz den 16-jährigen Schimmelwallach Lupus vor dem Schlachter. Das Pferd wurde 32 Jahre alt. Auf ihrem Hof hat die Tierliebhaberin zudem aus früherem Ackerland eine Weide für Pferde und Bienen angelegt. Die Insekten und dadurch auch die Vögel sind zahlreich zurückgekommen.
WER PFERDE MISSHANDELT, KANN BIS ZU DREI JAHRE INS GEFÄNGNIS GEHEN +++ FÜRS AUSSETZEN GIBT’S BUSSGELD
Verein – Pony in Not e.V.
Mit dem Tanzen im Sitzen Ältere glücklich machen
Wenn nach 90 Minuten Tanzen im Sitzen jeder glücklich nach Hause geht, dann habe ich mein Ziel erreicht“, sagt Renate Volberg, die seit Jahren ihre Liebe fürs Tanzen so gern weitergibt. Die 80-Jährige aus Westhoven, einem Stadtteil von Köln, engagiert sich seit Jahrzehnten in der evangelischen Kirchengemeinde. „Als im Alter meine Mutter zu mir zog, wollte sie gern tanzen lernen“, berichtet die Rheinländerin. „Darum machte ich beim Bundesverband für Seniorentanz e. V. eine Ausbildung zur Seniorentanzleiterin.“ Seit 39 Jahren leitet sie Seniorentanzgruppen – nun auch eine im Sitzen. Die findet großen Anklang und aktiviert auch Tanz-Fans mit Erkrankungen ganz locker. Die Musik sorgt ebenfalls für gute Laune. Eine tolle Idee!
Wussten Sie … dass beim Tanzen im Sitzen alle Muskeln von Kopf bis Fuß bewegt werden und zusätzlich das Gedächtnis trainiert wird?
Renate Volberg