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Welcher der vier Kandidaten soll Lebens-Held des Monats August werden? Schicken Sie eine E-Mail mit Ihrem Favoriten an lebenshelden@funkuhr.de oder eine Postkarte an:
FUNK UHR, Stichwort „Lebens-Helden“, Rotweg 8, 76532 Baden-Baden. Einsendeschluss: 2. August. Der Monatssieger geht wieder in das Rennen um den Jahrespreis.
Elternverein Chemnitzer Frühstarter e. V.
Große Hilfe für Eltern von Frühgeborenen
Eine Frühgeburt trifft Eltern fast immer völlig überraschend. Die Ängste sind riesig, der Kampf ums Überleben des Winzlings beginnt und an Alltag ist nicht mehr zu denken. Ihnen steht der Elternverein Chemnitzer Frühstarter e. V. bei.
Die Aktiven bringen Aufmunterungstütchen mit winzigen selbst genähten und gestrickten Babysachen in zwei Kliniken in Chemnitz. Der Verein gibt zudem Infos, wo man Hilfe bekommt, gibt Zuschüsse für Helfer, die den Frühcheneltern zu Hause zur Hand gehen und veranstaltet Feste, bei denen jedermann willkommen ist.
„Vor allem der Austausch unter den Frühcheneltern ist wichtig“, sagt die erste Vorsitzende Grit Bäßler. „Damit zeigen wir ihnen: Ihr seid nicht allein.“ Infos: www.chemnitzerfruehstarter.de
9,2%
der Neugeborenen in Deutschland kommen zu früh auf die Welt. Das sind rund 63.000 Kinder
Ankerland e. V.
Therapie für traumatisierte Kinder und Jugendliche
Unfall oder Naturkatastrophe, Gewalt oder Missbrauch – eine schwere Traumatisierung kann jedes Kind treffen. Für sie ist das Hamburger Trauma-Therapiezentrum „Ankerland“ oft die Rettung. Schon 2008 gründete Dr. Andreas Krüger den Verein. Er entwickelte ein einzigartiges Therapiekonzept für schwerst traumatisierte Kinder und Jugendliche. Vor fünf Jahren konnte das Therapiezentrum, nur durch Spenden finanziert, eröffnet werden. Die Therapie ist kostenlos. Gerade in der Pandemie hat sich gezeigt, wie dringend dieses Angebot nötig ist. „Kinder und Jugendliche sind vom Corona-Lockdown erheblich betroffen“, sagt Dr. Krüger.
Dazu gibt’s Beratung für Bezugspersonen und ein kostenfreies Trauma-Info-Telefon. Mehr unter: www.ankerland.de
Im Jahr 2019 gab es 173.000 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls – so viele wie nie. In 55.527 Fällen lag eine Gefährdung vor
Tierschutzverein Pechpfoten e. V.
Vierbeiner zu „Glücksfellen“ machen
Mal ist es ein Todesfall in der Familie, mal eine Trennung – und die geliebten Hunde und Katzen müssen abgegeben werden. Der Wuppertaler Verein Pechpfoten kümmert sich um sie. Die erklärte Maxime ist: Nicht ins Tierheim!
Dem Verein geht es um die direkte Vermittlung in eine Familie oder in eine vorübergehende Pflege. „Wir wollen den Tieren den Stress des Zwinger-Lebens ersparen“, sagt Vorsitzende Anke Süper. Aktive lernen die Tiere erst einmal kennen, dann folgt ein medizinischer Check. „Und wir geben kein Tier in einen Haushalt, den wir nicht vorher gesehen haben.“ Fast 200 Tiere haben in den fünf Vereinsjahren ein neues Zuhause gefunden. www.pechpfoten.de
+ + + 34,9 MILLIONEN HAUSTIERE LEBTEN 2020 IN DEUTSCHEN HAUSHALTEN + + + IN DER CORONA-ZEIT STIEG DIE ZAHL UM EINE MILLION AN + + +
German Doctors e. V.
Ärzte im Einsatz für die Ärmsten
Die Armut ist groß, einen Arztbesuch können sich viele Menschen nicht leisten. Glücklicherweise gibt es für sie die German Doctors, die seit 1983 freiwillig im Einsatz sind, wie zum Beispiel Dr. Bernhard Keller in Chittagong in Bangladesch (Bild). Er steht für viele Ärzte, die freiwillig und ohne Bezahlung sechs Wochen im Jahr in armen Ländern von den Philippinen bis Indien und Bangladesch, von Kenia bis Sierra Leone helfen.
Einige nutzen ihren Urlaub dafür, andere sind im Ruhestand. Jeder Kranke bekommt durch sie die Hilfe, die er braucht. Dem Verein ist es auch eine Herzensangelegenheit, die Situation vor Ort nachhaltig zu verbessern – etwa mit Hygieneschulungen und der fachlichen Ausbildung von Einheimischen. Mehr Infos unter www.german-doctors.de
Wussten Sie …
dass von den 161 Mio. Menschen in Bangladesch rund 40 Prozent unter der Armutsgrenze leben? Das ist dramatisch!