... selbst wenn man sich auf diese beiden beschränkt, sorgt schon die ungeheure Sortenvielfalt für abwechslungsreiche Geschmackserlebnisse. Bei den Erdbeeren gibt es einerseits die Saison-Erdbeeren, die je nach Sorte ab Mai bis Anfang August Früchte tragen, aber eben immer nur wenige Wochen je Sorte. Für einen sommerlangen Erdbeergenuss bräuchte man also mehrere unterschiedliche Sorten mit versetzten Reifezeiten.
Empfehlenswerte frühe Sorten sind zum Beispiel ‘Honeyone’ oder ‘Vibrant’, aber auch ‘Gariguette’, gefolgt von ‘Elsanta’ oder ‘Kent’, eher spät fruchten die gute alte ‘Senga Sengana’ und ‘Polka’, den Schluss übernehmen ‘Judibell’, eine aromatische Neuzüchtung, und die sehr dunkelrote ‘Nerina’.
Eine Alternative sind die sogenannten immertragenden Erdbeeren, bei denen man zwar keine großen Mengen auf einmal, dafür aber viel Monate lang von den Pflanzen ernten kann. Einige dieser Sorten punkten darüber hinaus mit einem besonders feinen Walderdbeer-Aroma. Zu dieser Gruppe mit eher kleinen Früchten gehören beispielsweise die Sorten ‘Alexandria’ und ‘Hummi Waldfee’.
Aber auch unter den großfrüchtigen Sorten gibt es einige „dauertragende“, zum Beispiel ‘Hummi Gento’,
‘Diamante’ oder ‘Delizz’. Und dann sind da noch die Sorten mit farbigen Blüten als zusätzlichen Zierwert.
Hier seien als Beispiel ‘Summer Breeze Cherry’ (mit halbgefüllten Blüten!), ‘Ruby Ann’ oder ‘Toscana’ genannt. Die immertragenden, auch als Monatserdbeeren bekannten Sorten eignen sich auch sehr gut für die Ampelpflanzung.
Kompakte Sorten für den Kübel
Mit ihren langen Fruchtruten sind die üblichen Brombeersorten für die Kübelkultur nur eingeschränkt geeignet. Es gibt aber wunderbare Neuzüchtungen von gerade zwergenhaftem Wuchs, die trotzdem reich fruchten und auch geschmacklich überzeugen.
Die Sorte ‘Baby Cakes’, die zur BrazelBerries-Markenfamilie gehört, wird nicht höher als 120 Zentimeter, mit einem kompakten, buschig-verzweigten Wuchs, zudem hat sie fast keine Dornen. Von Juli bis September kann man große, dunkle und sehr aromatische Früchte ernten. Das Besondere an der Sorte ‘Black Cascade’ ist ihr überhängender Wuchs, sodass sie sich sehr gut für die Bepflanzung von Ampeln eignet. ‘Black Cascade’ überzeugt mit wohlschmeckenden, saftigen Früchten, die von Juni bis August reifen.
Auch bei den Himbeeren finden sich Sorten im Sortiment, die sich als echte Topf-Stars bewähren. ‘Ruby Beauty’ wird nur einen Meter hoch und produziert trotzdem bis zu eineinhalb Kilo aromatischer Früchte im Hochsommer. Die süßen Früchte von ‘Raspberry Shortcake’, einer weiteren BrazelBerries-Züchtung, reifen im Juni und Juli. Beide Sorten gehören damit zu den sogenannten Sommer-Himbeeren.
Die Herbst-Himbeeren reifen hingegen erst ab August. Hier gibt es keine Kompaktsorten, allerdings wachsen die meisten Sorten schlank aufrecht und sollten gestäbt werden. ‘Pokusa’ und ‘Autumn First’ sind robust und nicht zu starkwüchsig und überzeugen beide durch ihren intensiv fruchtigen Geschmack.
Seit Kurzem ist mit ‘Mojo Berry’ auch eine Zwergform der Maulbeere auf dem Markt. Sie trägt anders als die etablierten Sorten bereits als junge Pflanze zuverlässig. Die glänzenden schwarzen Früchte erinnern ein wenig an Brombeeren, sind aber noch saftiger und vom Geschmack her weniger säuerlich.
1 ‘Pokusa’ ist eine Herbst-Himbeere mit ausgezeichnetem Geschmack. Sie wird aufgebunden 2 Die überhängend wachsende Zwergbrombeere ‘Black Cascade’ ist ideal für die Ampel 3 Die Naschfrüchte der Maulbeere ‘Mojo Berry’ lassen sich bequem auf Augenhöhe ernten 4 Die Monatserdbeere ‘Toscana’ produziert den ganzen Sommer Früchte und blüht dunkelrosa 5 Die kompakte Sommer-Himbeere ‘Raspberry Shortcake’ wird nicht zu groß für den Kübel