LESER-ALBUM
1983: In den 80ern begleitete ich meinen Mann für einige Jahre ins Ausland, wo er für die Firma Michelin arbeitete. Mein erstes Auto in Kuwait war ein gebrauchter Oldsmobile Cutlass. Es folgten aufregende Jahre mit Picknicks in der Wüste, Partys mit aus Traubensaft hergestelltem Wein (Geschmacksrichtung Essig), denn Alkohol gab es höchstens auf dem Schwarzmarkt, und jeder Menge Spaß mit Menschen aus aller Herren Länder. In dieser Zeit fühlte man sich noch sicher, ehe der Nahe Osten zum Pulverfass wurde.
Angelika Höppner, 41844 Wegberg
Italdesign Aztec
Ausgabe 6/2021
Giugiaros Werk mit zwei separaten Kuppeln für die Passagiere Ich hatte im Mai 2011 das große Vergnügen, ein Exemplar für fünf Tage auf öffentlichen Straßen bewegen zu dürfen. Über 220 Kilometer Abholung inklusive Autobahn waren das Highlight. Als Krönung dann drei Tage Teilnahme an einer Oldtimerrallye und am Montag die Rückfahrt natürlich wieder auf eigener Achse. Über eine so lange Strecke mit dem Beifahrer nicht sprechen zu können ist ein besonderes Erlebnis (das meine ich wertfrei) und führt gerade beim Fahren nach Roadbook zu kreativen Ideen mit Zeichensprache: antippen des Beines (1x = rechts, 2x = links usw.). Von der Wirkung auf jedweden Passanten ganz zu schweigen – siehe Foto an der Tankstelle.
Carsten Nitzsche, 31789 Hameln
„Über eine so lange Strecke mit dem Beifahrer nicht sprechen zu können ist ein besonderes Erlebnis …“
Carsten Nitzsche
Hoch hinaus: Welche Coupés wurden in den 80ern ihrem Anspruch gerecht?
Sportliche Coupés der 80er
Ausgabe 5/2021
DeLorean und Co im Vergleich Ich besitze selbst einen Nissan/ Datsun 280ZX. Das Fahrzeug ist eine deutsche Auslieferung (Neuss) vom September 1979. Ich fahre ihn am liebsten auf kurvigen Landstraßen, da kommt richtig Spaß auf. Einen anderen Vorteil möchte ich noch anfügen: Mit meinen 196 Zentimeter Körpergröße habe ich heftige Probleme, überhaupt einen Sportwagen fahren zu können. Beim Ein-und Aussteigen schaut man mir besser nicht zu, doch wenn ich drinsitze, bietet er mir ein entspanntes, langstreckentaugliches Sitzgefühl.
Carsten Dietrich Brink, 82131 Gauting
Woher kommt eigentlich das Märchen, eine Alpine A310 sei wegen zu geringer Transportmöglichkeiten nicht reisetauglich und man müsse sich auf die Mitnahme von Zahnbürste und Kreditkarte beschränken? Zugegeben, unter der vorderen Haube macht sich der Tank breit und lässt nur wenig Raum für Reiseutensilien übrig. Allerdings kann sich der Platz hinter den Vordersitzen durchaus sehen lassen. Da der Transport von Menschen in den hinteren Sitzschälchen wegen der folterähnlichen Sitzposition sowieso gegen die Menschenwürde verstößt, kann dort nach Herzenslust Urlaubsgepäck verstaut werden.
Günther Trautvetter, per Mail
Harris Mann
Ausgabe 5/2021
Der Mann, der drei der schlechtesten Auto der Welt gestaltete Die Aufgabe von Stylist Harris Mann war, nach den Vorgaben seiner Vorgesetzten und Auftraggeber neue Autos zu entwerfen und möglichst gut aussehen zu lassen. Nach seiner Arbeit bewerten seine Auftraggeber das Ganze, bringen noch Veränderungen an und bauen das dann mit den qualitativen Möglichkeiten des jeweiligen Herstellers. Wie Sie schon richtig schreiben, waren der Austin Allegro und der Princess schlecht umgesetzt und andere Autos wohl auch. Dazu kann Harris Mann nichts. Ich finde, er steht mit seinem Können auf derselben Stufe wie die Techniker und Stylisten bei Trabant und Wartburg. Sie waren nicht dumm und konnten alle, sie durften nur nicht.
Jörg Schulte, 47441 Moers
Leseraufruf Torino
ohne Ausgabe
Auf der Suche nach einem seltenen IKA Torino Lutteral Ich bin auf der Suche nach einem IKA/Renault Torino Lutteral Comahue. Lutteral ist ein „Torino-Tuner“ gewesen. Neben Designmodifikationen hat Lutteral auch mechanische Veränderungen vorgenommen. Im Jahr 1972 soll ein Torino Lutteral nach Europa gebracht worden sein, genauer gesagt in die Schweiz. Das Auto wanderte angeblich später nach Österreich in eine private Sammlung oder ein Museum. Da es nur Schwarz-Weiß-Bilder vom Auto gibt, ist die Farbe nur schwer zu erahnen. Mögliche Farben aus der Palette von Lutteral könnten sein: Silber, Hellgrün, Blau oder Gelb. Ich wäre um jeden Hinweis an ignj@gmx.de dankbar.
Ignacio J. Pérez Prat, CH-7000 Chur
„Ich finde, er steht mit seinem Können auf derselben Stufe wie die Techniker und Stylisten bei Trabant und Wartburg.“
Jörg Schulte
Haben Sie einen Klassiker, auf den Sie stolz sind? Ihr Fotoalbum birgt
WUNDERBARE ERINNERUNGEN
an automobile Weggefährten? Sie haben etwas entdeckt, wovon die Klassik-Szene erfahren muss?
Dann schicken Sie uns ein Foto mit einer kurzen Erläuterung oder einer persönlichen Anekdote.
E-Mail: klassik@autobild.de oder an AUTO BILD KLASSIK, Brieffach 55 10, 20350 Hamburg und schreiben Sie in den Betreff „Leserbrief“, „Leser-Album“ oder „Leser-Alltag“.
Bitte geben Sie auch in E-Mails Ihre Postanschrift an. Wir behalten uns vor, Beiträge gekürzt im Heft und elektronisch zu veröffentlichen. Eingesandte Fotos schicken wir auf Wunsch an Sie zurück.
LESER-ALLTAG
Die Giulia Super 1.3 mit Erstzulassung 1973 ist seit 2006 in unserem Besitz, gehörte davor einem Uropa (Jahrgang 1906!) aus Ravenna. Bis Ende der 80er fuhr er sie selbst, danach taten es gelegentlich seine Enkel. Nach dem Kauf und dem ersten Sommer wurde die Giulia teilrestauriert und konserviert.
Die Innenausstattung in braunem Kunstleder ist noch komplett original erhalten.
Alexander Lehmann, 65812 Bad Soden
Zündanlagen-Umrüstung
Ausgabe 6/2021
Korrektur zum Service-Thema Sie schreiben: Je größer der Abstand der Kontakte voneinander, desto größer ist der Schließwinkel. Das ist falsch! Genau umgekehrt ist es der Fall. Ist der Schließwinkel zu groß, ist der Abstand zu klein. Der Schließwinkel ist der Wellenwinkel, in dem die Kontakte geschlossen sind. Erhöhe ich jetzt den Öffnungsabstand der Kontakte, müssen sie eher aufgehen, da der Nocken der Verteilerwelle eher „greift“ und ergo der Schließwinkel kleiner wird. Wird also der Kontaktabstand verkleinert, habe ich im Umkehrschluss einen größeren Schließwinkel.
Franz-Josef Jathe, 59329 Wadersloh