2. BEDANKEN
Natürlich ist man immer dankbar, wenn einem geholfen wird. Aber der Dank, den ich meine, hat eine andere Bedeutung. Ich spreche davon, Dankbarkeit zu praktizieren. Unabhängig von Ihren religiösen Überzeugungen ist diese Definition von Dankbarkeit ein emotionaler Zustand, der konstant und immer in Ihren Gedanken präsent sein sollte. Wenn wir dankbar sind, empfinden wir dieses tiefe Gefühl, das uns beeinflusst. Wenn wir uns in Dankbarkeit üben, fällt es dem Geist schwerer, sich auf negative Gefühle zu konzentrieren, die der Gesundheit und dem emotionalen Gleichgewicht entgegenwirken. Wenn wir uns angewöhnt haben, Dankbarkeit zu zeigen, sind wir positiver, optimistischer und fröhlicher. Wenn wir dankbar sind und uns bewusst sind, was wir tun, fühlen und sagen, werden wir dadurch toleranter, weniger kritisch und lösungsorientierter sein. Wenn wir dankbar sind, werden wir die Anzahl der Beschwerden und des Bedauerns verringern. Unser Verstand fängt dann an, sich mehr auf Dinge zu konzentrieren, die uns positive Gefühle bringen. Um dies zu testen, gibt es eine sehr einfache Übung. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, vor dem Schlafengehen eine Liste mit 15 Dingen zu erstellen, die an diesem Tag passiert sind und für die Sie dankbar sind. Um die Wirkung der Übung zu verstärken, können Sie auch eine gedankliche Liste mit all den Dingen machen, für die Sie dankbar sind, wenn Sie aufwachen. Diese Routinen machen uns bewusst, dass es immer Gründe gibt, das Leben zu genießen und dankbar zu sein.
3. POSITIV SPRECHEN
Die Alltagssprache ist meist sehr negativ. Es ist einfach für Menschen, Worte mit einer starken negativen Intensität zu verwenden. Das heißt, in der Umgangssprache werden oft negative Wörter verwendet, um Situationen zu beschreiben, die nicht gut verlaufen sind. Haben Sie schon einmal gehört, dass jemand das Wort “furchtbar” für etwas verwendet hat, das einfach nur unangenehm war? Wie sieht es mit “schrecklich” aus? Hat nicht schon einmal jemand gesagt, dass etwas, das nicht so schön ist, scheußlich ist? Der Wissenschaftler Dr. Masaru Emoto (Japan) hat bewiesen, dass Worte die Wirklichkeit verändern können. Aber selbst wenn Worte keinen Einfluss auf die Wirklichkeit hätten, so wissen wir doch alle, dass sie einen Einfluss auf unsere Gedanken und unseren Geist haben. Wir reagieren anders, wenn wir sagen, dass etwas nicht schön ist, anstatt zu sagen, dass es schrecklich ist. Diese Intensität, die für negative Wörter gilt, trifft jedoch nicht zu, wenn wir gute Dinge beschreiben wollen. Die meisten Menschen haben eine gewisse Scheu und ein gewisses Unbehagen bei der Verwendung von Wörtern wie außergewöhnlich, großartig, ausgezeichnet oder wunderbar. Wenn zum Beispiel Menschen aus dem Urlaub zurückkommen und jemand sie fragt, wie ihr Urlaub war, lauten die üblichen Antworten: “Es war gut”, “angenehm”, “schön”, und manchmal antwortet jemand, dass “es nicht schlecht war”. Wenn Sie jedoch weniger negative Worte sagen und stattdessen anfangen, intensiv positive Worte zu verwenden, hat dies viele Vorteile. Der Verstand kann nicht alle Reize in der Umgebung verarbeiten. Aus diesem Grund werden nur diejenigen aufgenommen, auf die Sie sich am meisten konzentrieren. Wenn wir also mehr negative Worte verwenden als positive, wenn die Intensität unseres Sprechens vor allem negativ ist, auf welche Art von Reizen wird der Verstand dann aufmerksamer reagieren? Wir kennen die Antwort bereits. Es ist wie die Erfahrung, die alle schwangeren Frauen machen: Wenn eine schwangere Frau auf die Straße geht, sieht sie nur schwangere Frauen. Es scheint ihr sogar, dass alle Frauen gleichzeitig schwanger geworden sind. Ist diese Wahrnehmung jedoch realistisch? Nein. Da schwangere Frauen jedoch in der Regel aufmerksamer auf alle mit der Schwangerschaft zusammenhängenden Angelegenheiten achten, wird der Verstand stärker auf Reize mit diesem Zustand reagieren und aufmerksamer darauf achten.
Die logische Schlussfolgerung ist daher: Um glücklicher zu sein, mehr zu lächeln und sich energiegeladener zu fühlen, sollten wir mehr auf die Worte achten, die wir in unserer Sprache verwenden.
4. JUBELN SIE
Körper und Geist sind von außerordentlicher Komplexität und Vollkommenheit. Die Kommunikation zwischen beiden ist so außergewöhnlich, dass der Geist seinen emotionalen Zustand nur mit der Körperhaltung verändern kann. Diese Vorgehensweise kann ebenso wie die vorangegangenen ohne Schwierigkeiten umgesetzt werden. Wir alle wissen, wie die Antwort auf folgende Frage lautet: “Was tun wir, wenn wir ein Fußballspiel sehen und die Mannschaft, die wir am meisten mögen, ein Tor schießt?”. Genau, wir heben unsere Arme und feiern so das Tor. Diese einfache Geste, die Arme zu heben und zu jubeln, signalisiert unserem Geist, dass wir glücklich sind und etwas feiern. Wir werden emotional glücklich und aufgeregt, energiegeladen und spüren ein Gefühl von Erfolg.