Die Sonne geht langsam über dem Starnberger See auf. Einsam und alleine läuft Paul Hahn am Ufer entlang. Wenige Stunden später erkundet Max Weigand im Laufschritt Ko Samui, während Thea Heim am Abend in der Dunkelheit durch den Englischen Garten in München läuft. Obwohl die drei an diesem Tag an völlig verschiedenen Orten und zu verschiedenen Uhrzeiten laufen waren, vereint sie ein Begriff: Sie alle waren locker unterwegs. Dabei ist locker meist ein rein subjektiver Begriff, der von jedem anders interpretiert wird. Es gibt aber sehr wohl objektive Kriterien, die dieses schwammige Adjektiv greifbar machen. Zunächst einmal muss man sich vergegenwärtigen, dass der Terminus locker im Laufsport in mindestens vier Bereichen verwendet wird: Muskulatur, Psychologie, Laufstil, Tempogestaltung.
Um eine lockere Muskulatur zu haben, ist die Nährstoffversorgung vor, während und nach dem Laufen von besonderer ...